Start für die neue Dauerausstellung „Schiffswelten“: Rund 300 Gäste aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur waren im Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven vor Ort, als die Forschungsschiffs-Installation DSM EXPLORER symbolisch getauft wurde.
Ein kräftiges „Schiff Ahoi!“ gab das Startzeichen für den Wurf der Flasche, die beim zweiten Anlauf am Bug zerschellte. Das Museum hatte zuvor dazu aufgerufen, Ideen für die Benennung des Schiffes einzureichen. Rund 80 Vorschläge aus ganz Deutschland waren daraufhin zusammengekommen. Die Ideengeberin des Favoriten DSM EXPLORER, Anika Hübner aus Bremerhaven, hatte die Ehre, die symbolische Flasche am Bug zerschellen zu lassen.
Zuvor hatten Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Stadt und Land die Relevanz des DSM betont, das mit der neuen, 2.800 Quadratmeter großen Ausstellung „Schiffswelten – Der Ozean und wir“ sich der vielschichtigen Beziehung des Menschen zu den Ozeanen widmet. Zu den öffentlichen Grautulantinnen und Gratulanten gehörten Dr. Andreas Bovenschulte, Präsident des Bremer Senats, Dr. Uta Grund, Referatsleiterin beim Bundesministerium für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Barbara Sturm, Vizepräsidentin der Leibniz-Gemeinschaft, Melf Grantz, Oberbürgermeister der Stadt Bremerhaven, sowie Irene Strebl, Staatsrätin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft des Landes Bremen.
Abenteuer Meeresforschung
Strebl leitete auch die Taufe ein und wandte sich mit guten Wünschen an das Schiff: „Mögest Du viele Menschen begeistern. Mögest Du ihnen einen Eindruck vom Abenteuer Meeresforschung vermitteln. Mögest Du ihnen die Wissenschaft und die Menschen an Bord eines Forschungsschiffs nahebringen. Und mögest Du ihnen zugleich klarmachen, wie wichtig die Erkenntnisse dieser Forschung und deren Umsetzung für die Zukunft unseres Planeten sind.“
Für die Taufpatin Anika Hübner war das Ereignis ebenfalls ein Novum. Der Name sei ihr beim Abendbrot eingefallen, so die Bremerhavenerin. Er sollte leicht verständlich sein und die Entdeckerlust wecken. Flaschenhals und das Etikett werden übrigens aufbewahrt, für den Fall, dass sie später noch ausgestellt werden sollen – denn eine Schiffstaufe ist in der 49-jährigen Geschichte des DSM bislang einzigartig.
Am 18. Juli hat mit der Schiffstaufe die Festwoche begonnen – mit Sonderöffnungszeiten von 10 bis 20 Uhr, Führungen, Talks und Aktionen in der neuen Ausstellung. Vor dem Gebäude sind Essen und Getränke an Ständen erhältlich und Kinder können sich auf einer Schiffhüpfburg austoben.
Weitere Infos zum Programm sind unter www.dsm.museum/kalender
-Pressemitteilung Deutsches Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte-