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Saarland: Gewässergüte verbessert

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Auf einer Pressekonferenz am 10. März stellte Umweltministers Stefan Mörsdorf die neue Gewässergüte-Karte des Saarlandes vor.

19.03.2009

Demnach wurden mittlerweile 68 Prozent der saarländischen Fließgewässer-Strecken in die Gewässergüteklasse II eingestuft. Vor etwas mehr als 20 Jahren erfüllten nur 25 Prozent der Gewässerstrecken die Kriterien für diese Güteklasse. Nach Angaben des Umweltministeriums stieg die Zahl der Kläranlagen seit 2002 von 84 auf 120. Aktuell fallen nur noch 32 Prozent der saarländischen Gewässerstrecken in die Güteklasse II-III oder schlechter. Nach wie vor werden die Gewässer vor allem durch den Pflanzennährstoff Phosphat belastet. Quellen sind hier neben der Landwirtschaft vor allem auch Privathaushalte. Bis 2012 sind Investitionen von rund 14 Millionen Euro für Struktur verbessernde Maßnahmen an bis zu 14 Gewässern vorgesehen. Das Saarland hat an vielen Flüssen die Hausaufgaben in puncto Gewässerschutz gemacht. Früher war das Saarland für das genaue Gegenteil bekannt, galt das Bundesland doch als Sinnbild für die Landschaftszerstörung durch hemmungslose Industrialisierung. Noch heute gibt es einige Problemgewässer: Die Renaturierung des Leukbaches hat man bereits in Angriff genommen. Die Mosel als größter saarländischer Fluss weist allerdings immer noch eine Belastung durch PCB auf. Diese Verschmutzungen stammen zum großen Teil aus Lothringens Schwerindustrie. -wit-

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