Fishing-Tours Italia geben bekannt: „Dies ist der bisher größte in einem italienischen Camp gefangene Fisch!“
Der Riese besitzt mit seinen stolzen 2,47 Metern Rekord-Maße. Um den Fisch nicht zu verletzen, verzichtete der Angler auf das riskante Wiegen. „Er hatte aber über 100 Kilogramm!“, schätzt der Fänger Robert Welser aus Ingolstadt. Dem fehlenden Rekord-Gewicht trauert jedenfalls keiner nach: Das FTI-Waller-Camp beteiligt sich grundsätzlich nicht an offiziellen Rekord-Listen. Die Begegnung mit dem Süßwasser-Giganten – hier der spannende O-Ton von Robert Welser:
Der Augenzeugen-Bericht
„Freitag 25. April 2003 gegen 16 Uhr: Aufbruch zu letzten Session vor der Abreise im Team mit Helmut und Toni. Wir fuhren an eine Stelle wo wir in den letzten zwei Jahren schon mehrere schöne Fische gefangen hatten. Dort hatten wir aber auch schon zwei gewaltige Giganten verloren. Wir waren alle sehr gut drauf und brachten unsere Aal-Köder zu Wasser. Es wurde langsam dunkel in unserer Nähe raubte ein kleiner Waller.
Plötzlich so gegen 22.30 Uhr tauchte Helmuts Pose ab: Anhieb kurzer Drill – sein
erster Po-Waller war 110 Meter lang. Helmut war happy. Die Zeit verging die Zigaretten rauchten. Gegen 1 Uhr zweifelte ich etwas an mir hatte ich auch den richtigen Platz ausgesucht? Müde waren wir auch immerhin hatten wir bereits sechs Nächte durchgeangelt. Sollten wir aufhören oder sollten wir uns quälen? Wir blieben und hofften auf die morgendliche Beiß-Phase.
Schon beim letzten Camp-Besuch hatte ich genau an dieser Stelle gegen 5 Uhr morgens einen Fisch mit 207 Metern gefangen. Die Müdigkeit überkam uns immer wieder die Posen dümpelten auf dem Wasser. Dann hörte ich die Bremse meiner Rolle die Pose war weg – Anhieb der Fisch hing mit einigen kräftigen Kopf-Stössen schwamm der Fisch flussabwärts schlitzte jedoch nach einem zweiminütigen Drill aus.
Geknickt holte ich meinen Köder ein schon wieder hatte ich an dieser Stelle einen großen Waller verloren. Es war mittlerweile 3 Uhr und wir hatten nun wieder ein Thema über das wir
uns unterhalten konnten – die Müdigkeit war vergessen. Als die Kirchenuhr 5 Uhr schlug befasste sich jeder eigentlich schon mit der Rückfahrt. Am Wasser war es verdächtig ruhig.
Um 5.15 Uhr: Biss! – Die Pose meiner Rute tauchte ab langsam nahm der Fisch Schnur. Rute in die Hand – Freilauf zu – doppelter Anhieb: Er hing! Dann das gleiche Schauspiel wie zuvor wie eine Lokomotive zog der Fisch flussabwärts. Nach 30 Metern konnte ich ihn stoppen was aber nicht so einfach war. Mir war jetzt klar: „Das ist ein über zwei Meter großer Fisch!“
Jetzt wurde es gefährlich: Im Wasser lagen Bäume und Sträucher. Ich legte mich
kräftig ins Zeug und holte aus meinem Gerät wirklich alles heraus. Ich hatte Glück den der Fisch drehte und kam mir entgegen ansonsten hätten wir mit dem Boot hinterher fahren müssen. Nach halbstündigem Drill war ich überzeugt dieser Fisch hat über 220 Meter Länge.
Der Fisch versuchte jetzt Grund-Berührung zu bekommen. Mit allem was ich drauf hatte versuchte ich das zu verhindern. Langsam wurde er müde und tauchte das erste mal an der Wasser-Oberfläche auf – gigantisch was für ein Fisch! Meine Kameraden standen kreidebleich im Boot. Nach dem dritten Auftauchen holte Toni den Fisch mit aller Vorsicht per Waller-Griff ins Boot – geschafft! Die Kirchturmuhr schlug 6 Uhr. Nach dem schonenden Hakenlösen wurde er gemessen. Wir trauten unseren Augen nicht also noch mal messen – tatsächlich 247 Meter! Wir wollten den Fisch nicht wiegen da dies nur unnötiger Stress für den Fisch darstellt: Er hatte aber über 100 Kilogramm!
Per Handy informierte ich dann das Camp. Ohne Zeitverzögerung wurde der Fisch dann unter mehreren Zeugen nochmals gemessen. Nachdem der Fisch von mir im Wasser stabilisiert wurde schwamm er in bester Verfassung wieder zurück ins Trübe.“
Info: Weitere Informationen zum FTI-Waller-Camp am Mittellauf des Po: Fishing-Tours Italia, Niederbiegerstraße 35, D-88255 Ravensburg-Baienfurt, Telefon 0751/55782610, Fax 0751/5574620, E-Mail: fishing-tours-italia@web.de, www.wallercamp.de.