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PortBins sammeln Plastikmüll aus der Warnow

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Ein Jahr lang wird der Plastikmüll in der Warnow zur weiteren Untersuchung mit solchen PortBins gesammelt. Bild: Mirco Haseler/IOW
Ein Jahr lang wird der Plastikmüll in der Warnow zur weiteren Untersuchung mit solchen PortBins gesammelt. Bild: Mirco Haseler/IOW

In einer gemeinsamen Initiative der Universität Rostock und des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), unterstützt durch das Hafen- und Seemannsamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, wurden im Stadthafen Rostock Müllbehälter zur Sammlung von Plastikmüll aus der Warnow in Betrieb genommen.

Mit dieser Maßnahme soll der Plastikmüll aufgefangen werden, bevor er in die Ostsee gelangt und zu Meeresmüll wird. Im Rahmen des Projektes wird ein Jahr lang der in Müllbehältern, so genannten PortBins, gesammelte Abfall analysiert. Wissenschaftler untersuchen die Mengen und Arten des Mülls sowie die Herkunft der Abfälle. Diese Analysen sollen dazu beitragen, Strategien zur Müllvermeidung zu entwickeln.

„Mit den PortBins können wir nicht nur den aktuellen Müll aus der Warnow entfernen, sondern auch wertvolle Daten sammeln, die uns helfen, langfristige Lösungen zu finden“, sagt Mona-Maria Narra, Projektleiterin an der Universität Rostock.

Die PortBins fangen an der Oberfläche schwimmenden Plastikmüll auf. Bild: Mirco Haseler/IOW
Die PortBins fangen an der Oberfläche schwimmenden Plastikmüll auf. Bild: Mirco Haseler/IOW

Feierlichkeiten und Starkregen

Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Einfluss von Ereignissen wie Feierlichkeiten der Hanse- und Universitätsstadt oder Starkregen auf das Müllaufkommen in der Warnow. Durch die gezielte Analyse dieser Ereignisse sollen weitere Maßnahmen erarbeitet werden, um den Eintrag von Kunststoffen in die Flüsse und letztlich in die Meere zu minimieren. Der Einsatz der PortBins im Stadthafen Rostock markiert einen wichtigen Schritt hin zu einem saubereren Hafenbereich und einer nachhaltigeren Zukunft für die Ostsee.

Der für das Hafen- und Seemannsamt zuständige Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski betont die Bedeutung des Projekts für die Stadt: „Dieses Vorhaben ergänzt sehr gut unsere bereits bestehenden Initiativen „MeinHafenDeinHafen“ und „WASSER.WARNOW.WIR“. Wir wollen den Stadthafen für alle Besucher zu einem attraktiven öffentlichen Raum entwickeln. Umweltschutz und Sauberkeit gehören dazu, vorrangig natürlich durch Müllvermeidung, aber zusätzlich eben auch durch Müllbeseitigung. Der testweise Einsatz der PortBins bietet hierfür eine vielversprechende Lösung, die wir durch unser Mitwirken im Projekt gern unterstützen.“

Eine öffentliche Leerung der PortBins inklusive Fragestunde findet am 25. Juli 2024 um 10:00 Uhr am Haedge-Becken im Rostocker Stadthafen statt.

Die Untersuchung ist Teil des Interreg South Baltic-Projektes „Circular Ocean-bound Plastic“, in dem ähnliche Maßnahmen gleichzeitig in Partnerstädten in Polen, Dänemark und Schweden durchgeführt werden. Ziel ist es, die Umweltbedingungen in den Hafenstädten rund um die südliche Ostsee zu verbessern und die Ostsee durch gemeinsame Anstrengungen sauber zu halten. Durch den Einsatz moderner Technologien und die Zusammenarbeit internationaler Partner soll die Verschmutzung der Ostsee reduziert und das Bewusstsein für die Bedeutung sauberen Wassers gestärkt werden.

-Pressemitteilung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und der Universität Rostock-

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