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Oder-Störe auf dem Vormarsch

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Die Gesellschaft zur Rettung des Störs und die Nationalparkverwaltung Unteres Odertal blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2008 zurück.

10.02.2009

Nach Einschätzung der Projektverantwortlichen scheint die Wiedereinbürgerung des Störs angesichts einiger hundert Fangmeldungen auf einem guten Weg zu sein. „Mit Fischern und Anglern der Region gab es kürzlich in Criewen bei Schwedt (Uckermark) ein Treffen zu einer ersten Auswertung des Projektes“, berichtete Nationalparksprecher Hans-Jörg Wilke. „Dabei wurden auch die Fangprämien für die im Nationalpark wieder gefangenen Störe aus dem wissenschaftlichen Versuchsbesatz gezahlt. Außerdem konnten sich die beteiligten Fischer und Angler über Anerkennungsurkunden mit den individuellen Daten „ihrer“ gemeldeten Fische freuen“, fügte er hinzu. Projektleiter Dr. Jörn Geßner berichtete über erste Ergebnisse und den aktuellen Stand des Wiedereinbürgerungsvorhabens. Demnach wurden in den beiden vergangenen Jahren tausende Jungstöre in der Oder und ihre polnischen Zuflüsse ausgesetzt. Viele dieser Tiere erhielten kleine nummerierte Erkennungsmarken. „Inzwischen liegen den Wissenschaftlern schon einige hundert Fangmeldungen von beiden Seiten der Oder vor, die zumindest die Aussage zulassen, dass unsere Ostseestöre wanderfreudig sind und in der Oder gut wachsen“, berichtete Hans-Jörg Wilke.

Mitarbeit der Angler gefordert

Fischer und Angler, denen markierte Störe an die Rute oder ins Netz gehen, sind sie aufgefordert, die Nummer des Fisches gemeinsam mit den Fangdaten und Größenangaben an die Gesellschaft zur Rettung des Störs oder die Nationalparkverwaltung zu melden und den Fisch wieder auszusetzen. Aus den gemeldeten Daten können die Forscher dann Rückschlüsse auf die Wanderungen, das Wachstum und das Verhalten ziehen, die für eine erfolgreiche Wiedereinführung dieser imposanten Fische wichtig sind. Die Nationalparkverwaltung bittet in diesem Zusammenhang um die Rückgabe der Fangkarten für 2008, damit auch diese Daten zum Schutz und Erhalt anderer Fischarten ausgewertet werden können. Info: www.nationalpark-unteres-odertal.eu, www.sturgeon.de -uw-

 

 

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