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Nordrhein-Westfalen: Die Listertalsperre

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Nordrhein-Westfalen: Die Listertalsperre

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  • In der Listertalsperre gibt es so viele Hechte, dass es fast unmöglich ist, ohne Biss zu bleiben!
    Von Mathias Fuhrmann

  • Die maximal 30 Meter tiefe Listertalsperre im Sauerland besticht durch einen hervorragenden Hecht- und Barschbestand. Kleine und mittelgroße Hechte kommen derart zahlreich vor, dass es nur selten gelingt, keinen zu fangen. Die Talsperre dient der Trinkwasserversorgung für Olpe und die umliegenden Gemeinden, deshalb darf sie lediglich zur Hälfte der Fläche befahren werden.

    Während meines Aufenthalts im Juni war der Wasserstand besonders niedrig, und die üppig wachsenden Krautfelder reichten bis fast an die Wasseroberfläche. Für Uferangler schwierige Bedingungen. Deshalb war ich ausgesprochen froh, mit Dirk Reuber vom Boot aus fischen zu können. Auch Klaus Hagedorn und Uli Langemann, die uns begleiteten, versuchten ihr Glück vom Boot aus.

    Um uns einen groben Überblick zu verschaffen, schleppten wir im Tiefwasserteil vor der Bojenkette einige Runden „zur Probe“. Nebelschwaden waberten über das Wasser, und ein kühler Wind strich über den idyllisch gelegenen See. Keine schlechten Aussichten.

    Nach über zwei Stunden, die Sonne hatte sich bereits durch den Nebel gekämpft, fingen die Freunde im Nachbarboot einen 85 Zentimeter langen Hecht. Köder: Castaic. Wir freuten uns über den schönen Fisch und waren frisch motiviert. Bereits kurze Zeit darauf erhielten Klaus und Uli erneut einen Biss. Diesmal am ASO-Köderfischsystem. Leider jedoch hatten sie Pech. Der Anhieb ging ins Leere, und das System kam völlig demoliert ins Boot zurück. Schade. Sicher war das ein guter Hecht.

     

    Kann man vorzeigen: Philipp Müller mit einem Listertalsperren-Hecht von gut 18 Pfund.

    Wir schleppten weiter, blieben jedoch ohne Kontakt. Schließlich entschieden wir uns, ein paar Würfe an den Krautfeldern zu machen. Ich montierte einen Bass Assassin Sea Shad in der Farbe Black Shad. Mit diesem Köder habe ich bereits in unzähligen Gewässern richtig gut gefangen. Auch am Listersee wurde ich nicht enttäuscht. Zwar war es kein Riese, den ich erwischte, aber ich freute mich dennoch. Mit den besten Wünschen für die Zukunft setzte ich ihn schonend zurück.

    Dann versuchten wir unser Glück auf Barsche. Dirk brauchte auch nicht lange, um mit seinem kleinen Wobbler, den er gekonnt über das Kraut zupfte, ein paar Halbstarke zu erwischen. Ihnen folgte ein kleiner Hecht.

    Die Freunde im zweiten Boot hatten in der Zwischenzeit ebenfalls das Wurfangeln für sich entdeckt. Und schon Minuten später wurden Ulis Bemühungen mit einem 60er Hecht belohnt. Als am Horizont die ersten Gewitterwolken auftauchten, ahnten wir, was da auf uns zukam und zogen uns vorsichtshalber zurück.

    Alljährlich werden vom Ruhrverband etwa 450.000 Hechtsetzlinge in die Listertalsperre eingesetzt. Aufgrund der guten Deckung können sich die Räuber jedoch ebenfalls natürlich fortpflanzen. Aus gutem Grund gilt die Listertalsperre daher als sehr gutes Hechtgewässer.

    Auch Maränen werden alljährlich intensiv besetzt, genau wie Zander, Aale, Seeforellen sowie Karpfen. Zwar ist das Gewässer aufgrund des manchmal sehr klaren Wassers nicht gerade leicht zu befischen, aber an bedeckten Tagen sowie in den Dämmerungszeiten bestehen beste Fangaussichten.

    Nicht nur mit den Hechten, auch mit den Barschen kennt sich Dirk Reuber aus.

    Gewässer-Check: Listertalsperre

     

    Informationen: Fisch Reuber, Kessenhammer 4, 57462 Olpe, Tel. 02761/827323, Internet: www.fisch-reuber-biggesee.de; Angelsport Stracke, Fliederweg 2, Olpe-Sondern, Tel. 02761/65517, Internet: www.angelsport-meser.de; Attendorner Angellädchen, Schüldernhof 2, 57439 Attendorn, Tel. 02722/2803. Weitere Infos erhalten Sie unter www.ruhrverband.de

     

    Schonzeiten/Mindestmaße cm:

     

    Hecht 15.2.-30.4./45, Zander 1.4.-31.5./40, Aal -/35, Seeforelle 20.10.-15.3./50, Wels -/50, Karpfen -/35.

     

    Lizenzen: Tageskarte 6, 2-Tages-
    karte 11, Wochenkarte 18 Euro. Ausgabestellen: siehe „Informationen“.

     

    Bestimmungen: Nachtangeln vom Ufer ist vom 1.6. bis 30.9. erlaubt. Vom Ruderboot aus darf mit zwei Ruten pro Angler gefischt werden, jedoch nicht nachts. Eisangeln ist verboten. Fangbegrenzung: drei Forellen. Beim Kunstköderangeln ist ein Stahlvorfach Pflicht.

     

    Sliprampe: Die Rampe befindet sich am Campingplatz in der Nähe von Wörmge.

     

    Unterkünfte: Touristikbüro Olpe, Westfälische Straße 11, 57462 Olpe, Internet: www.olpe.de

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