Forscher des Meeresmuseums Stralsund und der Universität Rostock untersuchen den Fischbestand der Ostsee. In neun Tagen fingen sie mit dem Forschungsschiff „Strelasund“ 28 Fischarten.
In ihren Schleppnetzen fanden die Wissenschaftler vor der Ostsee-Küste Mecklenburg-Vorpommerns vor allem Heringe, Aale, Sprotten, Dorsche, Steinbutte, Schollen, Flundern, Rotaugen und Zander. Aber auch Sand-, Strand-, Schwarz- und Schwimm-Grundeln, zwei Sandaal-Arten, Wittlinge, Grasnadeln und Seeskorpione verfingen sich in den Maschen. Vereinzelt gingen sehr seltene Arten wie Kliesche, Stöcker und Finte ins Netz.
Spektakulär: Ostsee-Sardellen
Die Forscher staunten nicht schlecht als fünf Sardellen in ihrem Netz zappelten. Diese Fischart lebt hauptsächlich in südeuropäischen Meeren. Durch die weltweite Klima-Erwärmung verschiebt sich der Lebensraum dieser wärmeliebenden Art aber immer weiter nach Norden.
Mit weiteren Probefängen sollen im nächsten Jahr noch weitere Arten vor der Insel Usedom und Greifswalder Oie aufgespürt werden. Die Wissenschaftler erhoffen sich dort den Nachweis von Neunaugen und selten Ostsee-Fischen wie Koppe Rapfen Steinbeißer und Maifisch Alse.
-tk-