Im Bezirksmuseum Oberpfalz ist jetzt eine Ausstellung zur Karpfenteichwirtschaft zu sehen. Bild: Hirmer (Bezirk Oberpfalz) |
Mit einer neuen Ausstellung zur Teich- und Fischwirtschaft im Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen (Landkreis Schwandorf) wurde die diesjährige Fischsaison eröffnet.
Das diesjährige Museumsmotto „Es klappert die Mühle…“ passt bestens zum Thema Fisch und Teichwirtschaft. So war es auch naheliegend, die Ausstellung in der Rauberweihermühle, eines der imposantesten historischen Gebäude im Bezirksmuseum, einzurichten. Die Mühle wird von einem Mühlbach betrieben und ist von Fischteichen umgeben, die im Herbst traditionell abgefischt werden.
Der Bereich der Teichwirtschaft war bisher im Bezirksmuseum, das das ländliche Leben, Wohnen und Arbeiten der letzten 300 Jahre darstellt, nicht vertreten. Diese Lücke schließt nun die von Dr. Josef Paukner konzipierte Ausstellung „Unsere Teiche, unser Karpfen, unsere Geschichte“, die das Wesen der Oberpfälzer Teichwirtschaft gestern und heute erläutert.
Mehr Bio oder Öko als Karpfen geht nicht
Schließlich könne die Oberpfalz auf eine lange Tradition der Karpfenteichwirtschaft zurückblicken, betonte Luitpold Edenhart, der 1. Vorsitzende des Fischereiverbands Oberpfalz. Die Teichwirtschaft sei nach wie vor ein bedeutender Wirtschaftszweig in der Region, der von der Ausstellung gut und unterhaltsam erläutert werde. Grundgedanke von Dr. Paukner war es, die Menschen der Teichwirtschaft und Fischerei darzustellen und keine abstrakte Schau zu entwerfen.
Es soll auch der Wert eines Lebensmittels vermittelt werden. Die Besucher sind aufgerufen, sich Gedanken über ihr Essverhalten machen. Die Ausstellung passt damit perfekt zum Anliegen von Bezirk und Fischereiverband Oberpfalz, auf die Pluspunkte des heimischen Fisches aufmerksam zu machen: „Hier wird auf natürliche Art ein gutes, gesundes und köstliches Lebensmittel produziert, das frei von Schadstoffen ist“, so Bezirkstagspräsident der Oberpfalz, Franz Löffler, der ebenfalls bei der Eröffnung der Ausstellung anwesend war. Oder wie Dr. Josef Paukner es zusammenfasste: „Mehr Bio oder Öko als unser Karpfen geht nicht.“
Info: www.bezirk-oberpfalz.de
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