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Mit Seewärme heizen

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Die Universität Konstanz soll zukünftig mit Seewärme aus dem nahegelegenen Bodensee beheizt werden. Bild: Frank Nachtwey/Uni Konstanz
Die Universität Konstanz soll zukünftig mit Seewärme aus dem nahegelegenen Bodensee beheizt werden. Bild: Frank Nachtwey/Uni Konstanz

Die Universität Konstanz wird weite Teile ihres Energiebedarfs künftig mit regenerativen Energiequellen abdecken. Durch den Bau von Großwärmepumpen sollen mehr als zwei Drittel ihres Heizwärmebedarfs voraussichtlich ab 2027 aus Seewärme aus dem Bodensee gespeist werden.

Zudem werden die universitären Dachflächen weiter mit Photovoltaikanlagen ausgebaut. Das Land Baden-Württemberg investiert für den Bau der Großwärmepumpen und für die Photovoltaik-Erweiterung insgesamt rund 30 Millionen Euro.

„Das Projekt der Großwärmepumpen ist eines von acht Pilotprojekten landesweit. Zusammen mit einer der größten zusammenhängenden Photovoltaikflächen in unserem Zuständigkeitsbereich sind die Maßnahmen ein bedeutsamer Schritt in der Umsetzung der Klimaziele des Landes Baden-Württemberg“, erklärt Sieglinde Neyer-Bedenk, Leiterin des Amtes Vermögen und Bau, Amt Konstanz.

Nutzung von Seewärme

Mit Seewasser den Campus heizen: Mehrere Großwärmepumpen werden es der Universität Konstanz ermöglichen, mehr als zwei Drittel ihres Wärmebedarfs durch Seewärme aus Bodenseewasser abzudecken. Das Bodenseewasser wird in 42 Metern Tiefe mit circa 6 Grad Celsius entnommen und zur Universität geleitet. Über die Wärmepumpen wird dieses Wasser um zwei bis drei Grad abgekühlt; die hierbei entzogene Energie wird zur Erzeugung von Heizwärme verwendet. Die Großwärmepumpen werden auf dem Campusgelände unterirdisch eingerichtet; die Fläche darüber wird für Fahrradstellplätze genutzt. Die Inbetriebnahme der Wärmepumpen ist für 2027 geplant.

Die Nutzung von Seewasser für einen nachhaltigen Energiekreislauf ist an der Universität Konstanz grundsätzlich nichts Neues: Bereits seit ihren Gründungstagen verwendet sie Bodenseewasser zur Kühlung ihrer Anlagen. Die neuen Großwärmepumpen werden die bestehenden Leitungen zwischen Universität und Bodensee nutzen, um das etablierte Kühlsystem um die Wärmenutzung zu erweitern.

-Pressemitteilung Universität Konstanz-

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