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Meterhecht auf Teig

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Bild: Clemens Strehl
Lars Diel mit seinem 102 Zentimeter langen Teig-Esox aus dem Möhnesee.

Einen Fang der besonderen Art konnte Lars Diel kürzlich an der Möhnetalsperre machen. Er hatte am frühen Morgen am Ufer seinen Ansitz gestartet.

Glück gehabt: Der kleine Haken am 18er Mono-Vorfach fasste genau im Mundwinkel.

Auch eine Rute mit Köderfisch legte er aus. Schließlich ist es kein Geheimnis, dass sich im Möhnesee gute Hechte tummeln. Nachdem sich mehrere Stunden nichts an der Köderfischrute tat, holte er diese ein. Er beschloss zum Abschluss des Angeltages ausschließlich mit einer ungewöhnlichen Methode, einer Teigkugel an der Grundmontage, auf Barsche zu gehen. Dazu zupfte er den Teigklumpen in langsamen Sprüngen über den Grund. Nun ist diese Methode zwar schon ungewöhnlich für den gezielten Fang von Raubfischen. Doch noch ungewöhnlicher ist, was dann passierte: Ein heftiger Biss folgte und Lars Diel blieb nichts anderes übrig, als den Fisch über die Bremse abziehen zu lassen.

Landung vom Belly-Boot aus

Zufällig glitt FISCH & FANG-Autor Clemens Strehl im Bellyboat an der Stelle vorbei, an der Lars Diel mit angespanntem Blick und knatternder Rollbremse seine gekrümmte Rute festhielt. Der Fisch zog immer wieder ab. Da die Uferböschung an jener Stelle recht steil abfällt, bot Clemens Strehl seine Hilfe bei der Landung an. „Dort lauerte ich also im Wasser vor der Uferböschung, mit Kescher in der Hand, gespannt die hin und her zuckende Monoschnur im Blick. Der Fisch behielt Oberhand, da Lars Diel mit der dünnen Monoschnur nicht richtig Druck machen konnte. Plötzlich sah ich kurz die Flanke eines dicken Hechtes, bevor dieser abermals in die Tiefe zog“, berichtet Clemens Strehl.

„Als der Esox das erste Mal dicht unter der Oberfläche vorbeizog, ergriff ich die Chance und schob den viel zu kleinen Kescher an ausgestrecktem Arm vor den Fisch. Der Kopf verschwand im Netz, der Körper rutschte nach“, erklärt Strehl weiter.

Der 1,02 Meter lange und 9,3 Kilo schwere Esox hatte den kleinen Teighaken genau im Mundwinkel hängen. Das 18er Monovorfach war absolut unbeschädigt.

-Clemens Strehl-

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