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Meine erste Meerforelle

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Meerforelle
Die erste Meerforelle, und dann noch auf einen selbstgebundenen Streamer. Anglerherz, was willst Du mehr!

06.05.2010

Der 13-jährige Henri Haake aus Winsen an der Aller berichtet vom Sbirolino-Angeln an Fehmarns Ostseeküste.

Hier sein Erlebnisbericht: Der lange Winter war gerade erst kurz vorbei, als wir in den Osterferien auf Fehmarn Urlaub machten. Überall lagen noch Schneereste an den Straßenrändern, aber die Sonne strahlte vom blauen Himmel. An einem Strandabschnitt bei Marienleuchte versuchten wir unser Glück auf Meerforelle. Papa sagte noch, dass das Wetter optimal wäre und am Vortag hätte dort ein Angler eine schöne Meerforelle landen können. Während mein Vater mit der Wathose etwa 20 Meter weit hinaus in die Ostsee ging, mussten mein Bruder Julius (10) und ich mit unseren Gummistiefeln leider am Ufer bleiben. Mein Vater hatte mir seine 3,90 m lange Sbirolino-Rute zur Verfügung gestellt, die ich mit einem selbst gebundenen, kleinen Streamer am langen Vorfach ausstattete. Bald darauf hatte ich einen Biss. Meerforelle! Und was für eine. Während ich den kampfstarken Fisch drillte, stand mein Vater im Wasser mit dem Watkescher bereit.

Endlose Minuten später lag meine erste Meerforelle am Ufer: 3,390 kg zeigte die Waage an, und das Maßband genau 66 cm. Ich war glücklich und alle freuten sich mit mir. Es sollte nicht der letzte, aber doch der größte Fisch an diesem Nachmittag bleiben. Mein Bruder fing mit seiner Spinnrute mit Sbirolino ebenfalls mehrere Meerforellen bis 50 cm, während mein Vater auf seinen silbernen Toby-Blinker nur Nachläufer verzeichnen konnte. Irgendwann fragte dann Julius: „Papa, fängst du eigentlich auch mal was? Wer behauptet eigentlich immer, dass Meerforellenangeln so schwierig sei?“ -Henri Haake-

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