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Mahnmal Flussperlmuschel

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Mahnmal für die Flussperlmuschel
Mahnmal auf Zeit: Die Paletten-Muschel kann bis auf weiteres im luxemburgischen Wasserbillig am Ufer der Sauer bewundert werden. Mindestens bis zum nächsten Hochwasser.

24.11.2009

Seit Mitte November erinnert am Ufer des deutsch-luxemburgischen Grenzflusses Sauer ein Mahnmal aus 1.600 Holzpaletten an das Aussterben der Flussperlmuschel.

Die Skulptur in Form einer Muschel ist begehbar, im Innern steht ein Becken mit Perlmuscheln. Sie steht in Wasserbillig in Luxemburg in der Nähe der Sauermündung in die Mosel. Informationstafeln klären darüber auf, dass leider im Bereich Luxemburger Schweiz-Südeifel diese Muschelart schon an vielen Gewässern ausgestorben ist. An der Our und deren Nebenbächen kommt sie noch natürlich vor. Für das Verschwinden gibt es verschiedene Gründe: Gewässerverschmutzung und Veränderungen des Lebensraums sind wohl die Hauptursachen.

Die Paletten-Muschel wurde von Luxemburgern und Deutschen nach einer Idee der luxemburgischen Forst- und Naturverwaltung erbaut. Die Aktion weist auch auf die am Ufer des Grenzflusses Our gelegenen Kahlborner Mühle hin, eine erst kürzlich eingeweihte Zuchtstation für Flußperlmuscheln. Die dort gezüchteten Flußperlmuscheln sollen nach und nach wieder die Eifelflüsse bevölkern. Die Flußperlmuschel ist bei ihrer Fortpflanzung auf einen Bachforellen-Wildbestand angewiesen. Die Muschellarven leben 10 Monate lang wie ein Parasit festgekrallt an den Kiemen der Bachforellen. -wit-

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