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Letzter ungenutzter Alpenfluss bedroht

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Sense
Noch fließt sie ungebändigt – die Sense, letzter Alpenfluss ohne Kraftwerk.

In der Schweiz werden zurzeit über 600 neue Wasser-Kraftwerke geplant, meist an bisher unberührten Kleingewässern.

14.04.2010

Die Projekte wurden durch massive Subventionen ermöglicht, die die so genannte „grüne Energie“ fördern sollen. Wasserkraft kann durchaus sinnvoll sein, etwa in Abwasser- oder Trinkwasserleitungen. Jetzt werden aber auch bisher unberührte Kleingewässer durch neue Bauprojekte gefährdet. Besonders unsinnig ist ein Kraftwerkprojekt an der Sense im Kanton Freiburg, dem letzten größeren Fluss in der Schweiz, der bisher überhaupt nicht zur Stromproduktion genutzt wurde. An diesem Fluss, der als Naturdenkmal den kommenden Generationen vermacht werden könnte, soll ein Kraftwerk mit einer lächerlich kleinen Stromproduktion gebaut werden. Gleichzeitig werden aber in der Schweiz jährlich 100 Millionen Franken aufgewendet, um Flüsse zu renaturieren. Jetzt den letzten ungebändigten Fluss durch ein Kraftwerk zu zerstören, ist schlicht eine unvorstellbare Dummheit. Der WWF Schweiz wehrt sich vehement gegen diese Pläne, und noch besteht die Hoffnung, dass die Freiburger Behörden den Unsinn im letzten Augenblick stoppen. -Michel Roggo-

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