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Koi gegrillt

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Betrunkene Studenten hatten 2003 im kalifornischen Santa Cruz einen Koi-Karpfen aus dem Campus-Teich gefischt und gebraten. Jetzt kommt ihr Rädelsführer dafür 45 Tage ins Gefängnis.

Wie die Zeitung Herald Tribune am 19. August 2004 mitteilte, wurde die hohe Gefängnisstrafe verhängt, weil der Verurteilte 300 Stunden gemeinnütziger Arbeit nicht ableisten wollte.

Fisch-Mord im Fernsehen

Die Beweislast vor Gericht war erdrückend: Die Tat wurde von einem MTV-Fernsehteam aufgezeichnet und sollte später in einer Reality-Show über das Studenten-Leben ausgestrahlt werden. In dem Film-Beitrag tötet der jetzt verurteilte Student den Koi mit einer Bierflasche und nimmt ihn vor laufender Kamera aus.

Der wertvolle Koi mit dem Namen Midas war das Geschenk eines Literatur-Professors an die Universität. Der allseits geliebte Fisch galt als Maskottchen der Uni.

Harte Strafe

Nachdem der Student seine Strafe abgesessen hat, steht er noch drei Jahre lang unter der Bewährungs-Aufsicht des Gerichts. Zusätzlich muss er 50 Treffen bei den anonymen Alkoholikern absolvieren. Er hat sein Studium bei der University of California inzwischen geschmissen und ist jetzt Barkeeper in San Jose.

-tk-

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