In den sauerländischen Talsperren warten nach der langen Winterpause kapitale Bachforellen auf die Köder der Angler. |
Der 16. März ist im Sauerland in Nordrhein-Westfalen jedes Jahr aufs Neue ein besonderer Tag: Der Start der Forellensaison.
Das gute Wetter verspricht heiße Drills mit starken Fettflossenträgern. An den Stauseen im Sauerland kann der Petrijünger diesbezüglich so einiges erwarten. Von Regenbogen- über Bach- bis zu Seeforelle und auch Seesaibling kann in den tiefen, klaren Talsperren der Region alles an den Haken springen.
Das bekannteste Revier für Seeforellen in Nordrhein-Westfalen ist zweifellos die Biggetalsperre. Sie hat mit über 170 Millionen Kubikmetern ein gewaltiges Stauvolumen – genügend Platz für die Seeforellen, um zu richtig kapitalen Exemplaren heranzuwachsen. Der Stausee liegt im Kreis Olpe und ist sehr gut über die Sauerlandlinie (A45) zu erreichen. Im Mittel ist die „Bigge“ rund 19 Meter tief, die tiefste Stelle kratzt an der 50 Metermarke. Die Ufer sind überwiegend steil und baumbewachsen. Gerade im Frühjahr, wenn die Forellen noch flach stehen, ist es immer einen Versuch wert, vom Ufer auf die silbernen Kraftpakete zu fischen.
Auch die eher für Hecht und Barsch bekannte Möhnetalsperre wird vom Ruhrverband mit Seeforellen besetzt. Die Talsperre besitzt eine Wasserfläche von über 1.000 Hektar und ist damit flächenmäßig die größte Talsperre des Ruhrverbands. Sie liegt nördlich von Arnsberg.
Toprevier für Saiblinge
Die Sorpetalsperre, bei Sundern gelegen, ist gemessen am Stauvolumen von rund 70 Millionen Kubikmetern und einer Oberfläche von 330 Hektar kleiner als Möhne- und Biggesee. Bekannt ist der Sorpesee insbesondere für seinen hervorragenden Renkenbestand. Aber auch hier tummeln sich räuberische Salmoniden. Neben Seeforellen kommt hier auch der Seesaibling vor.
Das absolute Toprevier für Saiblinge ist jedoch die Versetalsperre im Märkischen Kreis zwischen Lüdenscheid und Herscheid. Der Bestand dieser Salmonidenart hat sich hier in den letzten Jahren wirklich prächtig entwickelt. Auch Bachforellen wachsen hier hervorragend ab. Kapitale Seeforellen werden ebenfalls jede Saison erbeutet.
Ebenfalls eine Top-Adresse für das Fischen auf Salmoniden stellt der Ahauser Stausee im Kreis Olpe dar. Mit 33 Hektar ist das Gewässer überschaubar und lässt sich mit der Wathose gut befischen. Neben Bachforellen, die aufgrund des starken Bachflohkrebs-Aufkommens sehr gut abwachsen, kommen im See auch Regenbogenforellen vor.
Legen Sie sich Ihre Spinn- Fliegenfischausrüstung schon mal zurecht! Der Saisonstart steht vor der Tür und besonders im März sind die Fische wenig wählerisch, was die Köder angeht.
Clemens Strehl