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Großwels-Wahnsinn am Po

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Bild: Stefan Seuß/Zebco
Stefan Seuß (rechts) freut sich über den 252-Zentimeter-Waller seiner Seminar-Gäste. Bild: Stefan Seuß/Zebco
Bild: Stefan Seuß/Zebco

September 2012, Welscamp Heiner am Po-Mittellauf bei Ostiglia: Die beiden Black-Cat-Testangler und Waller-Guides Stefan Seuß und Benjamin Gründer fischen zusammen mit ihren Seminar-Gästen.

Black-Cat-Teamangler Benjamin Gründer (rechts) konnte einem Seminar-Gast zu einem Waller von 244 Zentimetern verhelfen. Bild: Stefan Seuß/Zebco

Die Sommerfischerei zählt nicht gerade zu den leichtesten Jahreszeiten, um gezielt Großwelse zu fangen. Die hohen Wasser-Temperaturen und niedrigen Wasserstände schlagen den Welsen auf den Magen und so liegen die Räuber oft über mehrere Tage regungslos am Grund, ohne Beute zu machen.

In solchen Situationen warten die Fische auf eine massive Veränderung in ihrem Lebensraum, wie zum Beispiel fallende Wasser-Temperaturen oder steigendes Wasser. Durch starke Regenfälle in den Bergen kam es für die Gruppe zu eben einem solchen plötzlichen Wasseranstieg des Pos und die Wassertemperatur kühlte rasch von anfangs 21 Grad auf 14 Grad ab. Für viele Fischarten bedeutet ein solcher Temperaturabfall schlechte Fangbedingungen, nicht aber für den Wels!

Flach fischen fängt!

An Bambusstangen wurden die Köder im Flachwasser verankert. Bild: Stefan Seuß/Zebco

Die Waller wurden sehr aktiv und je brauner sich das Wasser färbte, desto länger dauerten die Raubzüge an der Oberfläche an. Stefan Seuß konnte in der ersten Nacht des Wasseranstiegs gleich mehrere Großwelse in flachen Bereichen rauben hören und reagierte am nächsten Morgen sofort. Zusammen mit seinen Gästen wechselte er den Angelplatz und suchte flache, mit Gras bewachsene Uferpartien auf, die langsam vom steigenden Hochwasser überschwemmt wurden.

Stefan Seuß: „In solchen Momenten muss man blitzschnell reagieren und seine Angelmethode verändern. Die Welse fressen bei steigendem Wasser enorm, aber oftmals hält so ein Fressrausch nur ein paar Tage an und die Hot Spots variieren stündlich. Man muss seine Köder sehr unauffällig anbieten und am besten direkt im überschwemmten Grasland, denn dort, im knietiefen Wasser, sucht der Wels nach leichter Beute.“

Benjamin Gründer (rechts) und zwei seiner Seminar-Gästen präsentieren einen besonders fetten 240-Zentimeter-Wels. Bild: Stefan Seuß/Zebco

Mit Bambusstöcken wurden die überschwemmten Wiesen abgesteckt und die Köderfische (Brassen) an freier Leine mit einer Reißschnur am Stock fixiert. Der Erfolg war brachial, die Stockmontage führte zu einem wahren Großwels-Alarm. Über 30 Fische konnten bei der steigenden Flut von den Teilnehmern des Black-Cat-Waller-Seminars gefangen werden, darunter vier Giganten von über 240 Zentimetern Länge. Die größten Fische brachten 252, 244, 242 und 240 Zentimeter auf die Plane, gefolgt von weiteren Welsen zwischen 205 und 234 Zentimetern Länge.

Weitere Informationen zu den Fängen und Waller-Seminaren von Stefan Seuß unter www.team-black-cat.com und auf den Facebook-Seiten „Stefan Seuß“ und „Stefan Seuß II“.

-pm-

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