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Gestresste Karpfen sterben schneller

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Biologen der Universität Wageningen (Niederlande) fanden heraus, dass gestresste Karpfen empfindlicher auf Parasiten reagieren.

Die Labor-Karpfen wurden mit einem einzelligen Parasiten, einem Verwandten der menschlichen Schlaf-Krankheit, infiziert. Ein Teil dieser Fische wurde täglich eine Minute aus dem Wasser geholt und mit einem unwirksamen Schein-Medikament behandelt.

Alle Karpfen, die dieser Stress-Behandlung unterzogen wurden, starben innerhalb von 40 Tagen an ihrer Erkrankung. Von den Karpfen, die nicht diesem Stress ausgesetzt waren, überlebten immerhin 60 Prozent den Parasiten-Befall.

Ein weiteres Argument dafür, Fische, die zurückgesetzt werden sollen, möglichst schonend zu behandeln. In der Natur sind etwa 80 Prozent aller Karpfen mit diesem Parasiten infiziert. Gesunde und nicht jeden Tag gestresste Fische sind ihm aber gewachsen und überstehen in der Regel die Infektion.

-tk-

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