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Gaumenkitzel mit sechs Beinen

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Angler setzten in einem Teich in England heimlich Karpfen aus. Das Problem: Das Gewässer „war“ berühmt für seine streng geschützten Libellen-Larven.

Bei den Insekten-Kundlern der Insel ist der Berrington Pool in Shrewsbury wohlbekannt: Dort hat die Gemeine Falkenlibelle (Cordulia aenea aenea) eines ihrer letzten Vorkommen in der Grafschaft Shropshire.

Die illegal ausgesetzten Karpfen schätzen die bedrohten Libellen-Larven als saftige Leckerbissen. Wissenschaftler befürchten jetzt dass die gefräßigen Cypriniden die Population dieser Insekten ernsthaft gefährden könnten.

Schadensbegrenzung

Zusammen mit der zuständigen Umweltbehörde konnte der örtliche Angelverein bisher 19 Karpfen wieder herausangeln und in ein anderes Gewässer umsetzen. Unsicher ist aber, wie viele der bis über 15 Pfund schweren Fische immer noch Jagd auf die seltenen Libellen-Larven machen.

In England ist es verboten ohne Genehmigung der Umwelt-Behörde „Environment Agency“ Fische in Gewässer auszusetzen. Bei Verurteilung drohen Strafen bis über 3.700 Euro.

-tk-

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