Was für ein Trümmer! 37,4 Kilo, fast 75 Pfund, brachte der Graskarpfen von Jürgen Dörrich auf die Waage. Bild: Jürgen Dörrich |
Der Österreicher Jürgen Dörrich fängt in Frankreich im See La Horre den bisher größten französischen Graskarpfen mit 37,4 Kilo.
Hier sein Fangbericht: „Wir hatten vom 2. bis 16. August 2014 eine echt gute Session mit gesamt 16 gefangenen Fischen, zwar nur Graskarpfen, aber dafür keinen unter 20 Kilo und drei mit über 30 Kilo, darunter auch der neue Französische Rekord mit 37,4 Kilo!
Alle Fische auf Apfel-Boilie
Schon bei der Planung war mir klar, dass ich nur mit einer Sorte Boilies an den La Horre fahren werde, obwohl mir jeder gesagt hat, ich solle doch fischige Boilies mitnehmen. Mein Freund befischte den Nachbarplatz mit seinen Boilies und ich den meinigen mit ‚Green Vision‘ von ‚Boilie & More‘, ein Apfel-Boilie, mit dem ich auch an anderen Gewässern schon sehr erfolgreich war.
Mein Freund hatte 10 Tage lang keinen Biss, in der Zeit hatte ich schon sieben Fische landen können, trotzdem weigerte er sich, meine Boilies zu versuchen. Am elften Tag, nachdem ich den Frankreich-Rekord gefangen hatte, versuchte er eine einzige Boilie von mir. Das Endergebnis: Drei Stunden später biss bei ihm ein Fisch von 30,2 Kilo!
Explosion im Kescher
Den Amur mit 37,4 Kilo fing ich eine halbe Stunde nach Mitternacht, der Drill war nicht anders, als bei den anderen Fischen, die ich zuvor gefangen hatte. Sie ließen sich schwer ziehen, erst im Kescher entfalteten Sie ihre Kraft!
Mein Freund Andreas zerlegte den Kescher, um den Fisch ordnungsgemäß aus dem Wasser holen zu können. Ich bereitete in der Zwischenzeit alles vor. Normalerweise brachte Andreas dann den Fisch, doch diesmal nicht. Ich fragte ihn, was los sei? Er antwortete: ‚Wenn du schwere Fische fängst, musst du sie auch selbst aus dem Wasser heben!‘ Ich dachte mir dabei nicht viel, kniete mich auf den Steg und wollte den Fisch aus dem Wasser heben. Uff,… ich schaffte es nicht. Wir mussten so lachen, zu zweit haben wir es aber dann doch geschafft!
Als wir den Fisch in die Matte legten, konnten wir es nicht glauben, er passte nicht von der Länge her und füllte die gesamte Matte! Als die Waage dann noch 37,4 Kilo anzeigte, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus!“
Jürgen Dörrich