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Forschungsschiff nimmt Mecklenburgische Seenplatte unter die Lupe

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Das Forschungsschiff Aldebaran ermöglicht ungewohnte Perspektiven. Foto: ALDEBARAN Marine Research & Broadcast
Das Forschungsschiff Aldebaran ermöglicht ungewohnte Perspektiven. Foto: ALDEBARAN Marine Research & Broadcast

Wissenschaftler, Schüler und Wochenend-Forscher erkunden im September die Wasserwelt der Müritz.

Zwischen 1. und 15. September kreuzt das Forschungsschiff Aldebaran auf der Mecklenburgischen Seenplatte. Der Auftrag: Der Müritz, ihre Geheimnisse zu entlocken. Dazu hat sich ein ungewöhnliches Projektteam zusammengeschlossen. Der Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte e.V. holte Experten und Partner an Bord.

Die Gäste des Schiffs erkunden gemeinsam mit Wissenschaftlern die biologische Vielfalt unter Wasser.
Die Gäste des Schiffs erkunden gemeinsam mit Wissenschaftlern die Biologische Vielfalt unter Wasser. Foto: ALDEBARAN Marine Research & Broadcast

Am 1. September läuft die gelbe Segeljacht im Hafen von Waren (Müritz) ein. An der Steinmole nimmt das Boot ein internationales Forscherteam des Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und der Freien Universität Berlin auf. Fünf Tage lang werden die Wissenschaftler die Vielfalt unter Wasser und die Auswirkungen von verschiedenen Nutzungsarten auf Tiere und Pflanzen in der Müritz untersuchen.

Schüler als Forscher unterwegs

Am 6. und 7. September entern Schüler des Neustrelitzer Gymnasiums Carolinum das Schiff. Sie werden unterschiedlichen Fragen nachspüren. Welche Tiere leben in unseren Seen? Wie steht es um die Wasserqualität? Wie verhält sich Schall unter Wasser? Unterstützt werden die Nachwuchsforscher vom fachkundigen Team der Aldebaran. Auf dem Schiff selbst stehen den Jugendlichen Laborequipment und Medientechnik zur Verfügung. Am 11. und 12. September besuchen erneut Schülerteams das Schiff.

Vom 8. bis 10. September werden sieben Urlaubsgäste zu Wochenend-Forschern. Nach einem Kennenlernen im Müritzeum in Waren (Müritz) am Freitag, stechen die Gewinner der vorangegangenen Verlosung des Tourismusverbands Mecklenburgische Seenplatte am Samstag und Sonntag in See. Die Tage klingen für die Teilnehmer in der Jugendherberge Waren aus.

Vom 13. bis 15. September gehen die Ehrenamtlichen des NABU-Projekts „Tauchen für den Naturschutz“ dem Leben in der Müritz wortwörtlich auf den Grund. Ihre Aufgabe ist es Wasserpflanzen zu kartieren. Daraus ergeben sich Rückschlüsse auf die Wasserqualität. Flache Bereiche am Ostufer im Müritz-Nationalpark dienen dabei als Referenzfläche. Begleitet werden die Taucher vom Nationalparkamt Müritz.

Hineinschauen in die verborgene Unterwasserwelt

„Normalerweise bleibt uns die Welt unter Wasser unter der glitzernden Oberfläche der Seen verborgen. Die Aldebaran gibt uns die Möglichkeit genauer hinzuschauen“, freut sich Ulrich Meßner, Leiter des Nationalparkamts Müritz. Frank Schweikert, Skipper des Forschungsschiff ergänzt: „Hier sind die richtigen Leute gemeinsam zur richtigen Zeit vor Ort. Ein tolles Projekt, das wir gerne fortführen möchten.“ Bert Balke, Geschäftsführer des Tourismusverbands Mecklenburgische Seenplatte stimmt zu: „Die Menschen schätzen unsere Echte Natur im Land der tausend Seen. Jeder Urlaub hier ist eine kleine Forschungsreise.“

Für die Zeit der Expedition ins Seenreich der Mecklenburgischen Seenplatte liegt die Aldebaran im Hafen von Waren (Müritz) und im Hafendorf Müritz in Rechlin, wo sie auch den Winter verbringen wird. Aktuelle Meldungen, Live-Videos und Fundberichte können Interessierte auf www.facebook.com/1000seen verfolgen.

Weiterführende Links:  www.mecklenburgische-seenplatte.de/forschungsreise, www.aldebaran.org/index.php

-pm-

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