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Fischsterben im Kleinen Jasmunder Bodden

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Angler haben in Lietzow am Kleinen Jasmunder Bodden zahlreiche tote Fische geborgen, vor allem große Brassen, aber auch Hechte, Barsche und andere Arten. Bilder: privat

Seit Ende vergangenen Jahres ist der Kleine Jasmunder Bodden auf der Insel Rügen von einem großen Fischsterben betroffen.

Hunderte Kadaver von Brassen, Zandern, Hechten und Barschen wurden an die Ufer gespült. Als Ursache wird die Alge Pyrmnesium parvum vermutet, die sich explosionsartig vermehrte und für Fische tödlich sei. Möglich sei auch eine Sauerstoffzehrung durch Nährstoffeintrag. Genauere Untersuchungen zum Auslöser des Fischsterbens dauern derzeit noch an.

FISCH & FANG-Autor Mathias Fuhrmann schrieb der Redaktion: „Der Kleine Jasmunder Bodden kippte Anfang der 90er Jahre schon einmal um. Er ist nur über eine kleine Schleuse mit den anderen Bodden verbunden, zudem wurden jahrelang sehr viele Abwässer eingeleitet. Dadurch hat dieser Bodden ein Nährstoffproblem. Fischsterben sind allerdings im Winter eher ungewöhnlich und in dieser Größenordnung schon lange nicht mehr vorgekommen. Wir hoffen, dass es sich nicht weiter ausbreitet.“

-red-

Mit Schlauchbooten und Keschern wurden die toten Fische eingesammelt.
Alle Fischarten sind betroffen, aus dem oberen Bottich lugt der Schwanz eines guten Zanders heraus.
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