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Fischsterben durch Zement

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Unachtsame Bauarbeiter töteten im Weidenbächle bei St. Georgen im Schwarzwald Hunderte Bachforellen.

Eine Baufirma pumpte am 9. August 2004 eine Grube mit Zementwasser ab, um eine Wasserleitung zu verlegen. Doch anstatt in die Kanalisation, leiteten die Arbeiter das Baustellen-Abwasser in den angrenzenden Bach. Die ätzende Zementlauge tötete in dem Bach, der Niedrigwasser führte, mehr als 300 Bachforellen.

Der Wirtschafts-Kontrolldienst (WKD) ermittelt jetzt gegen die Baufirma. Ein Vertreter des WKD erklärte gegenüber dem Südkurier: „Dies ist ein Strafvergehen und kann mit einer Geldstrafe oder mit bis zu fünf Jahren Gefängnis geahndet werden.“

Der St. Georgener Angelverein ist verzweifelt: Erst im letzten Jahr verursachte die Unachtsamkeit einer Baufirma im Weidenbächle ein Fischsterben. Eine giftige Chlor-Lösung gelangte in das Gewässer. Sie wurde von der Firma zur Desinfektion der im Bau befindlichen Wasserleitung genutzt.

-tk-

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