In bestimmten Strecken der hessischen Flüssen Esse und Diemel ist das Angeln zur Zeit verboten.
Der Grund: Die Fische in den beiden Flüssen sind zu stark mit PCB (Polychlorierte Biphenyle) belastet. Diese Verbindungen stehen im Verdacht krebserregend und erbgutschädigend zu sein.
Wie die „Hofgeismarer Allgemeine“ am 22. April 2004 berichtete, ist die Esse von der früheren Abdeckerei Pfennig südlich von Hofgeismar bis zur Diemel-Mündung bei Stammen für die Fischerei gesperrt. In der Diemel ist das Angeln von Stammen bis zur Weser-Mündung bei Bad Karlshafen nicht erlaubt. Das strikte Verbot des Fischfangs wurde der Tageszeitung vom Umweltministerium in Wiesbaden bestätigt.
Verursacher unbekannt
„Aber woher die PCB in den Fischen kommen, das wissen wir nicht“, sagte ein Pressesprecher des Regierungspräsidiums Kassel zu Presse-Vertretern. Bereits am 14. März hatte es ein Fischsterben in der Esse durch unerlaubte Einleitung von Tensiden (waschaktive Substanzen) vom Gelände einer Entsorgungsfirma gegeben. Ob die jetzigen hohen PCB-Werte in den Flüssen vom damaligen Unfall stammen ist aber fraglich.
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