Die durch das Jahrhundert-Hochwasser 2002 eingeschwemmten Schädlings-Bekämpfungsmittel schädigen die Zellen von Fischen und Miesmuscheln.
Die Untersuchungs-Ergebnisse des „Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung“ in Bremerhaven geben Grund zur Besorgnis: Mit dem Elbhochwasser gelangten große Mengen Pestizide in die Nordsee. Die zellschädigenden Substanzen reichern sich in den Tieren an.
Die Organismen weisen sehr hohe Konzentrationen der Schädlings-Bekämpfungsmittel HCH und DDD auf. Vor allem bei Flundern in der Helgoländer Rinne konnten krankhafte Zellschädigungen festgestellt werden. Offensichtlich sammeln sich die Schadstoffe aus der Elbe in diesem tieferen Bereich der Nordsee.
Im Wattenmeer und in der Elbmündung stellten die Wissenschaftler in den letzten Monaten aber bereits eine leichte Erholung von Flundern und Miesmuscheln fest.
Info: Weitere Informationen zum „Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung“ in Bremerhaven finden Sie auf www.awi-bremerhaven.de.
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