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Eifel: Schlamm in der Rur

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Tosbecken
Eine Schlammwelle wälzte sich im Auslass des Stausees Obermaubach.
Fischsterben
In der Fischzucht Mohnen in Obermaubach verendeten zahlreiche Regenbogenforellen.
Lachsbrütlinge
Auch zahlreiche Lachsbrütlinge haben die Schlammwelle nicht überlebt.
Obermaubach
Tote Fische trieben in der Rur: Nach Einschätzung des WVER sollen sie aus dem Staubecken stammen und nicht im Fluss verendet sein.
Trübe Brühe
Wie Kakao: Aus dem glasklaren Forellenfluss wurde eine trübe Brühe.
Fische im Rechen
Wie Kakao: Aus dem glasklaren Forellenfluss wurde eine trübe Brühe.
Tote Forellen
Wie Kakao: Aus dem glasklaren Forellenfluss wurde eine trübe Brühe.

Durch das Ablassen des Stausees Obermaubach bei Düren kam es am 25. Mai zu Beeinträchtigungen des Fischbestandes.

05.06.2007

Zur Reparatur des Staudammes hatte der Wasserverband Eifelrur (WVER) das Staubecken komplett abgelassen. Am 25. Mai wurden die Grundablässe geöffnet, dadurch gerieten große Mengen Faulschlamm in das Forellenflüsschen Rur. In einer unterhalb im Nebenschluss liegenden Fischzucht kam es zu einem großen Fischsterben. Zahlreiche Lachsbrütlinge verendeten. Auch in der Rur selbst wurden tote Fische gefunden. „Die aktuell vorliegenden Schäden sollen durch vom WVER beauftragte neutrale Gutachter untersucht werden, sobald das Rurwasser wieder klar ist und eine Erhebung zulässt. Mögliche Kompensationszahlungen will der WVER dann auf Grund der Ergebnisse mit den Fischereirechtsinhabern verhandeln“, erklärte der Rheinische Fischereiverband auf seiner Webseite.

Die Angler vor Ort sehen in der Schlammwelle ein Desaster. „Der Schlamm vernichtete die Strecke des Fliegenfischerclubs Kreuzau“, klagt Werner Berens, FISCH & FANG-Autor von vor Ort. Wie die „Aachener Nachrichten“ am 30. Mai berichteten, will der WVER mit dem betroffenen Fischzüchter die Entschädigungsfrage klären. „In der Rur sei bisher kein Fischsterben erkennbar“, erklärte der Wasserverband.

Ein aufgeschütteter Damm im weitgehend leeren Staubecken soll jetzt weitere Schlammeinträge verhindern. Der verbliebende Schlamm wird nach Angaben des WVER ausgebaggert werden. Bei der Sanierung der Staumauer soll für 1,6 Millionen Euro eine Fischtreppe für Wanderfische angelegt werden. -tk-

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