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Der Werbellinsee

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Der Werbellinsee
Achtung Hotspots: Der Werbellinsee bietet zahlreiche interessante Strukturen, wie diese kleinen Inseln. Bild: Stephan Höferer
  • Anschrift:

    Der Werbellinsee

  • Ansprechpartner:

    Tourist-Information
    Steinstr. 3, 16225 Eberswalde
    Telefon: 03334/64520

  •  

    Von Stephan Höferer

  • Eingerahmt in malerischer Umgebung, zieht der idyllische Werbellinsee in der Schorfheide in Brandenburg alljährlich in den Sommermonaten unzählige Menschen in seinen Bann. Doch ab Herbst herrscht wieder Ruhe, und die Zeit der Raubfischangler beginnt. Besonders hervorzuheben ist der exzellente Barsch- und Hechtbestand. Bei den Barschen ist mit außerordentlich starken Fischen zu rechnen. Exemplare mit Längen um die 50 Zentimeter sind nicht selten.

    Großer Köder, kapitaler Fisch: Alljährlich werden Esoxe um die 30 Pfund erbeutet. Das Durchschnittsgewicht allerdings liegt bei etwa vier Pfund. Die starken Freiwasserhechte ernähren sich in erster Linie von Maränen, die kleineren Hechte dagegen trifft man eher in den Uferbereichen an. Zahlreiche Ein- und Ausbuchtungen prägen das zwölf Kilometer lange, 800 Hektar große Gewässer. Die interessante Bodenstruktur mit steil abfallenden Kanten, ausgeprägten Plateaus und Bergen bietet den Schuppenträgern Unterschlupf und Nahrung in Hülle und Fülle.

    Sonnenuntergang am See: Traumhafte Stimmung im Biospärenreservat Schorfheide-Chorin. Bild: Stephan Höferer

    Zu den besten Angelplätzen zählen Barschberge und Scharkanten. Dort ist immer mit Bissen zu rechnen. Außer toten Fischen gelten Kunstköder in natürlichen Dekors als beste Raubfisch-Verführer, denn das klare Wasser mit Sichttiefen um die acht Meter würde Kunstköder mit unnatürlichen Farben sehr schnell als Fälschung entlarven.

    Friedfischangler können Spiegelkarpfen bis zu 40 Pfund, Schleien über 50 Zentimeter und Brassen bis sieben Pfund fangen. Aber auch Stippangler kommen voll auf ihre Kosten: Plötzen, Rotfedern, Güstern und Lauben sind allgegenwärtig. Wichtig jedoch ist es, anzufüttern. Auch Aal-Experten gelingt es immer noch regelmäßig, Schlängler zu erbeuten, und ab Herbst gesellen sich als nächtliche Beifänge Quappen hinzu.

    Gewässer-Check

    Fischarten (Mindestmaß cm/Schonzeit): Hecht (45/1. 1.-30. 4.), Aal (50/-), Karpfen (40/-), Schleie (25/-).

    Erlaubnisscheine: Fischerei Werbellinsee, Seerandstr. 17, 16247 Joachimsthal, Tel. 033361/71045, www.fischerei-werbellinsee.de; Angelhaus Barnim, Rückenstr. 15 a, 6244 Finowfurt, Tel. 033353/25777. Boote: Camping „Süßer Winkel“, Kastanienallee 2, 16348 Groß Schönebeck, Tel. 03335/237; Camping „Am Spring“, 16244 Eichhorst, Tel. 033363/4232; Bootsverleih „Werbellinsee“, Am Breten, 16244 Altenhof, Tel. 0172/ 3063034.

    Gebühren: Tageskarte: 10,25 €, Wochenkarte: 23,60 €, Monatskarte: 35,90 €.

    Gesetzliche Bestimmungen: Geangelt werden darf mit zwei Friedfisch- oder einer Friedfisch- und einer Raubfischrute oder mit einer Spinnrute. In der Zeit vom 1. Januar bis 30. April ist die Verwendung von Naturköder- und Spinn-Angel nicht gestattet. Schleppen verboten. Fangbegrenzung pro Angler und Tag: drei Fische der Arten Aal, Hecht, Schleie und Karpfen.

    Lage: In der Schorfheide in Brandenburg, westlich von Eberswalde.

    Informationen: Tourist-Information, Steinstr. 3, 16225 Eberswalde, Tel. 03334/64520,
    www.eberswalde.de

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