Maränen, Renken oder Felchen sehen nur auf den ersten Blick so aus wie Heringe. Sie besitzen eine Fettflosse uns sind mit den Forellenartigen verwandt. Bild: Clemens Strehl |
Überlistet werden die Planktonfresser mit kleinen Nymphen an der Hegene, einem speziellen Paternoster-System mit vielen Seitenarmen. Bild: Clemens Strehl |
Was dem Ostsee-Angler sein Hering, ist dem Sauerland-Angler seine Renke. Die Boote mit Renkenfischern werden auf den nordrhein-westfälischen Stauseen immer zahlreicher.
Vom verankerten Boot stellen die Spezis zu zweit, zu dritt oder auch in voller Besetzung den Renken in den Sauerland-Talsperren nach. Die feinfühlige Angelart auf Renken ist übrigens auch eine gute Methode, dem Angelnachwuchs in Geduld und Feingefühl zu trainieren. Und wenn es dann einmal läuft, ist der Fangrausch nicht ausgeschlossen.
Die Renkenschwärme ziehen zurzeit umher. Dabei kommen sie auch ins Flache, dicht ans Ufer. Sie sind immer auf der Suche nach steigenden Zuckmückenlarven oder auch Bachflohkrebsen. Sobald sie unter dem Boot durchziehen, werden sie die kleinen Nymphen an der feinen Hegenenmontage sicher bemerken. Dann zuppelt es auch beim Angelnachwuchs. Und wer freut sich schöner über einen Fang? Also den Nachwuchs mit einer Renkenrute ausstatten, Boot klarmachen und raus aufs Wasser!
Blaufelchen, Kleine und Große Maräne
In den Sauerland-Seen schwimmen drei Coregonenarten, so werden Maränen, Renken und Felchen wissenschaftlich genannt. So sind im Sorpe- und der Listertalsperre die Blaufelchen heimisch. Im Bigge-, Möhne- und Hennesee gibt es die kleine Maräne. Zusätzlich schwimmen im Möhne- und Hennesee auch große Maränen. Diese werden bedeutend größer als ihre Verwandten und jagend mit zunehmender Größe auch auf Kleinfische. Dann lassen sie sich sogar mit kleinen Gummifischen und Wobblern fangen.
Mehr Infos rund um die Sauerland-Talsperren…
Clemens Strehl