Viele Seen sind durch Nährstoff-Einträge stark belastet. Das Schlagwort „Eutrophierung“ ist in aller Munde.
08.02.2006
In der Regel stammen Stickstoff- und Phosphor-Einträge aus der Landwirtschaft und aus Abwasser-Einleitungen, aber auch Falllaub, Wasservögel oder Badegäste können für die Überdüngung eines Gewässers sorgen. Ist der Patient „See“ erst einmal krank, dann fehlt es oft an Therapie-Möglichkeiten. Die Broschüre „Maßnahmen zur Seentherapie“ der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall gibt einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand. Sie ist gedacht als Leitfaden für ausgebildete Gewässerprofis, aber auch ambitionierte Gewässerwarte, Ausbilder und Vereinsvorsitzende können wertvolle Informationen aus dieser praxisbezogenen Fachpublikation ziehen. Verschiedenste Möglichkeiten zur Sanierung eines überdüngten Sees wie Ringkanalisation, Vorbecken, Belüftung, Entschlammung, Kalkung, Entkrautung und Nahrungsketten-Manipulation werden vorgestellt. Ein Kapitel beschäftigt sich auch mit der Genehmigung und Finanzierung von Therapie-Maßnahmen, für betroffene Pächter und Vereine sicherlich sehr interessant. Info: Maßnahmen der Seentherapie, Merkblatt DWA-M 606, DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall, 110 Seiten, ISBN 3-937758-333. 58 Euro. Bestellung: Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., Theodor-Heuss-Allee 17, 53772 Hennef, Telefon 02242/872-333, Fax 02242/872-100, E-Mail: kundenzentrum@dwa.de, www.dwa.de. -tk-