Der Angel-Historiker Graham Booth hat die Geschichte des Hechtangelns in England bis zum Jahr 1950 zwischen zwei Buchdeckel gepackt.
Auf fast 350 Seiten beleuchtet er in seinem englischsprachigen Werk die jahrhundertealte Vergangenheit dieses Hobbys. Der Autor hat lange vergessene Quellen ausfindig gemacht und in bisher unbekannten Privatdokumenten berühmter Hechtangler gestöbert. Graham Booth deckt interessante Fakten über Angler-Legenden wie Alfred Jardine, Henry Cholmondeley-Pennell, Francis Francis und R.B. Marston auf. Auch stößt er auf ein „Goldenes Zeitalter“ des Hechtfischens von 1865 bis 1914, in dem vor allem reiche Gentlemen diesem Hobby frönten. Erst später wurde Meister Esox durch den Lachs als Zielfisch Nummer 1 in der englischen Upperclass abgelöst. Die Zeit von 1914 bis 1950 bezeichnet Booth als „The Pike Fishing Dark Ages“, das finstere Zeitalter der Hechtangelei.
„A History of Pike Fishing“ ist ein spannendes Kompendium, in dem alle Aspekte des Hechtangelns behandelt werden, auch historische Nebenschauplätze. So hat Booth spannendes Material über die ersten Angelausstellungen in England, die Entwicklung des Angelgeräts und die Rolle der Eisenbahn ausgegraben. Denn nur mit der Bahn kamen in autofreien Zeiten Hecht-Spezis aus der Stadt an die guten Hecht-Gewässer auf dem Land.
In Volume 1, dem ersten Teil seines Standardwerkes, beleuchtet Graham Booth die Geschichte der Hechtangelei vom 15. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Teil 2 wird sich dann mit der neueren Historie der Jagd auf Esox lucius beschäftigen, der zweite Band soll im Sommer 2012 erscheinen.
Info: Graham Booth, A History of Pike Fishing, Volume 1, Harper Angling Books. Leineneinband, 347 Seiten. Preis: 35 englische Pfund zzgl. Versandkosten. Bestellung über www.ahistoryofpikefishing.co.uk oder per E-Mail in englischer Sprache: esox36.6@gmail.com