Im August feiert das Meerwasser-Aquarium der Biologischen Anstalt Helgoland (BAH) seinen 100. Geburtstag.
Das Forschungs- und Lehraquarium präsentiert die typische Tierwelt der südlichen Nordsee. Run d1,3 Millionen Gäste haben das Aquarium in den letzten 25 Jahren besucht.
In 19 großen Becken, die insgesamt 300 Kubikmeter Meerwasser fassen, zeigen sich dem Besucher über 60 verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Darunter ist zum Beispiel einer der letzten europäischen Störe aus freier Wildbahn, Seespinnen, Katzenhaie, der seltene blaue Hummer und nicht zuletzt auch Seehunde aus eigener Zucht in einem Freilandbecken.
Einzigartig für Deutschland ist die natürliche Befüllung der Aquarien: Über eine 800 Meter lange Rohrleitung wird von der Nord-Ost-Küste der Insel (Helgoland Reede) frisches Meerwasser in die Becken gepumpt. Es enthält noch Kleinstlebewesen und Nahrungspartikel.
Seit seiner Gründung im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Einrichtung bis heute zu einem wichtigen Standbein der deutschen Meeresforschung. Das in hundert Jahren erworbene Wissen sowie die Erfahrung über Haltung und Zucht der verschiedensten Meeresorganismen kommt Wissenschaftlern nationaler und internationaler Forschungsprojekte zu Gute.
Das Aquarium der Biologischen Anstalt Helgoland gehört seit 1998 zur Stiftung Alfred-Wegener-Institut (AWI) für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. Die Wissenschaftler der BAH betreiben ökologische Grundlagenforschung und anwendungsbezogene Untersuchungen in Schelfmeeren, besonders der Nordsee.
Öffnungszeiten
April bis September an Werktagen von 10.00 bis 17:00 Uhr.
An den Wochenenden von 13.00 bis 16.00 Uhr. -hl-
Mehr Infos auf der Website des AWI: Die Biologische Anstalt auf Helgoland
Foto: Foto von AWI