Angele Merkel bei der feierlichen Grundsteinlegung für das Ozeaneum auf der Stralsunder Hafeninsel. |
Norddeutschlands größter Museums-Neubau: Bundeskanzlerin Merkel legte den Grundstein für das „Ozeaneum“ in Stralsund.
18.09.2006
Am 15. September 2006 vollzog die Kanzlerin zusammen mit Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Ringstorff den feierlichen Akt. Unter reger Teilnahme von Bürgern und Besuchern der Hansestadt wurde bei schönem Spätsommerwetter die mit Zeitzeugnissen gefüllte Kupferschatulle eingemauert. Die Ausstellungen und Aquarien sollen Ostern 2008 für die Besucher öffnen.
Für Museumsdirektor Dr. Benke wurde ein Traum Realität: „Aus dem größten naturkundlichen Museum an der Ostseeküste wird nun ein international bedeutsames Museum!“ Die für den Bau erforderlichen 50 Millionen Euro bringen Bund, Land und Stadt gemeinsam mit der Stiftung Deutsches Meeresmuseum auf. Bundeskanzlerin Merkel nannte das Ozeaneum „einen Gewinn für ganz Deutschland“.
40 Großaquarien
Vier Gebäude werden bis 2008 errichtet mit rund 40 Aquarien, die insgesamt 6 Millionen Liter Wasser fassen werden. Das große Schwarmfischbecken mit seiner 10,5 Meter breiten und 5 Meter hohen Panoramascheibe wird allein mit 2,6 Millionen Litern Wasser gefüllt werden. Schaubecken zur Ostsee, zur Nordsee und zum Nordatlantik werden sich zukünftig mit erlebnisorientierten Ausstellungen zu den Themen Weltmeere, Wale, Ostsee und Meeresforschung abwechseln. Familien und Schulklassen dürfen auf das „Meer für Kinder“ gespannt sein. Das vom Architektur-Büro Behnisch & Partner entworfene Ozeaneum entsteht zwischen historischen Hafenspeichern und soll die Silhouette der UNESCO-Welterbestadt Stralsund bereichern. Ein virtueller Rundgang durch das neue Museum ist schon jetzt unter www.ozeaneum.de möglich.
-pm/tk-
Foto: Deutsches Meeresmuseum