Am 17. Juni 2017 findet in Heiligenhafen und Fehmarn eine weitere Bootsanglerdemo gegen das geplante Angelverbot in den Schutzgebieten von Nord- und Ostsee statt.
Bundesministerin Barbara Hendricks hat verkündet, dass die Angelverbote eingeführt werden. Die Politik hat den Protest der Akteure und Unternehmen aus dem Angelsport und Angeltourismus wahrgenommen und auch die Verbotszone nochmalig reduziert, jedoch ist dies für die Betroffenen weiterhin kein tragfähiger Kompromiss.
Eine nachvollziehbare wissenschaftliche Begründung über die Störung der Schutzgüter durch Angler liegt nach wie vor nicht vor. Aus diesem Grund haben Akteure und Unternehmen als nächste Aktion die „Anglerdemo 2.0“ ins Leben gerufen. Unter dem Motto „lauter und größer“ wird der Angeltourismus am 17. Juni 2017 bildlich zu Grabe getragen.
Hierzu findet am 17. Juni 2017 in Heiligenhafen, direkt am Fischereihafen, eine Kundgebung statt. Der Beginn ist – wie könnte es anders sein – um „fünf vor zwölf“. Um 12 Uhr wird für eine Minute das öffentliche Leben im Hafen von Heiligenhafen und Umgebung für eine Schweigeminute ruhen. Die Schweigeminute endet durch ein langes Signal von den in den Häfen liegenden Schiffen.
Anschließend wird die Kundgebung mit Rednern aus Politik, Tourismus und Wissenschaft fortgesetzt. Zudem zieht um 12.30 Uhr ein Trauermarsch durch Heiligenhafen und trägt einen Sarg als Symbol – begleitet von Trauermusik – durch den Ort. Um 15 Uhr startet dann der Bootskonvoi im Fehmarnsund. Der Ablauf erfolgt analog zur letzten Demo am 22. April 2017. Im Rahmen dieses Bootskonvois wird eine Seebestattung durchgeführt und nach einem abschließenden Foto an der Fehmarnsundbrücke wird der Konvoi offiziell aufgelöst.
Anmeldungen für den Bootskonvoi werden unter anglerdemo@online.de entgegengenommen.
Weitere Informationen unter
www.wassertourismus-sh.de/angeln
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