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Angeln in Brandenburg ist Naturschutz aus Tradition

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Unerwartete Begegnung am Wasser. Angeln ist viel mehr, als die Jagd nach dem Fisch. Foto: Sven Brux/LAVB

Wir leben in einer Kulturlandschaft. Die Natur gleicht sich nicht mehr von allein aus. Deshalb muss der Mensch aktiv die Natur dabei unterstützen, im Gleichgewicht zu bleiben.

Die Angler haben daran einen großen Anteil, werden aber in der öffentlichen Wahrnehmung oft unterschätzt. Im letzten Jahr hat der Landesanglerverband Brandenburg e.V. (LAVB) den Antrag auf Anerkennung als Umweltvereinigung nach Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz beantragt. Angeln in Brandenburg ist gelebter Natur- und Umweltschutz, aber noch viel mehr.

Der oft gebrauchte Vorwurf, der Angler fange die Fische vor allem deshalb, um seinen archaischen oder primitiven Fang- bzw. Jagdtrieb zu befriedigen, ignoriert, dass er sich als verantwortlicher Mitgestalter der nie aufhörenden Schöpfung begreift, der mit Freuden gibt und ebenso mit Freuden nimmt. Gleichermaßen Geben und Nehmen, Hegen und den Fisch überlisten − das ist und bleibt die Philosophie der Anglerschaft.

Angeln verbindet Generationen und Nationen

Angeln steht seit jeher in der Mitte der Gesellschaft. Angeln verbindet Generationen und Nationen. Es vermittelt Heranwachsenden die Achtung vor der Kreatur. Angeln hat eine integrative Wirkung, schafft Freundschaften und Bindungen, es bildet ein Verantwortungsbewusstsein heraus und ist als Lebensgefühl zu bezeichnen.

Angeln ist gut für die Gesundheit. Es entspannt, schafft Erholung und entschleunigt. Zudem ist der Fisch, der dann gefangen wird, ein leckeres und sehr nahrhaftes Lebensmittel. Die organisierte Anglerschaft hegt, pflegt und schützt ehrenamtlich mit eigenen finanziellen Mitteln und mit qualifizierten Fachkräften artenreiche Fischbestände und fördert naturnahe Gewässerstrukturen.

Uraltes Kulturgut

Angeln ist für Millionen Menschen schlicht und einfach eine den Geist und Körper erneuernde Freizeitbeschäftigung, weil sie körperliche Anstrengungen, viel Geschick und Wissen erfordert. Angeln ist für uns selbst ein fantastischer Quell der Lebensfreude und eine uralte Fertigkeit, noch immer mit Geheimnissen begleitetes Kulturgut und somit Erbe der Menschheit. Es beschert den Reiz des Ungewissen, des Nichtvorhersagbaren ebenso wie das Glücksgefühl des Fanges.

Angeln ist Hege und Pflege der Fischbestände, Wiedereinbürgerung verschwundener sowie Erhaltung bedrohter Arten in einer vom Menschen geschaffenen Kulturlandschaft und ist eine Möglichkeit, vielen Menschen, besonders Kindern und Jugendlichen, das Abenteuer Natur näher zu bringen und zu genießen.

Dienstleistung für Natur und Gemeinwohl

Angeln schafft in Deutschland Arbeitsplätze und ist in Verbindung mit dem naturnahen Tourismus ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor, ist Impulsgeber für die Wissenschaft, ist nachhaltig und hilft, die Natur zu erhalten, zu verbessern und dient damit zukünftigen Generationen. Angeln ist somit alles in allem eine unverzichtbare Dienstleistung für die Natur und das Gemeinwohl.

Es sind die Angler, die Brandenburg ein Stückweit lebenswert machen. Angler stehen für Heimat und Natur, für Werte wie Nachhaltigkeit und Verantwortung. Ohne diese Dinge wäre das Land Brandenburg um einiges ärmer.

Zum diesjährigen 33. Verbandstag des Landesanglerverbandes Brandenburg e.V. am 29. April 2023 darf der LAVB Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke als Gast begrüßen. Er wird zusammen mit dem Präsidenten des Landesanglerverbandes, Günter Baaske, die Auszeichnung der „Märkischen Anglerkönige“ 2022 vornehmen und die Angler, die ins Ehrenbuch des LAVB eingetragen oder mit der Ehrenurkunde ausgezeichnet werden, würdigen.

Info: Verbandstag des Landesanglerverbandes Brandenburg e.V., 29. April 2023 um 9 Uhr, Ort: „Van der Valk Hotel“ in Blankenfelde/Mahlow.

-Pressemitteilung LAVB-

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