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Angeln erleichtert Integration von Flüchtlingen

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LAV Brandenburg

Der Landesanglerverband Brandenburg will Asylbewerbern unbürokratisch das Angeln in Vereinen ermöglichen und so für eine schnellere Integration sorgen.

Folgendes hat der Landesanglerverband Brandenburg in einer Pressemitteilung am 16. November 2015 erklärt:

Aus einigen Regionen unseres Landes erreichen uns Informationen, dass Asylbewerber beim Angeln angetroffen werden. Angesichts vieler drängender Alltagsprobleme hat sich bisher kaum eine Behörde damit beschäftigen können. Unser Verband verfügt durch seine Kreisanglerverbände (KAV) über die Voraussetzungen, hier die notwendige rechtliche und logistische Hilfestellung zu geben. In einer Beratung mit den Vorsitzenden der KAV herrschte Einigkeit, den Vereinen zu empfehlen, schnell und unbürokratisch angelbereite Asylbewerber aufzunehmen. Nur so wird gewährleistet, dass unsere neuen Mitbürger die geltenden Vorschriften als Voraussetzung zum Angeln kennen und danach auch handeln können. Kurzfristige Ausnahmeregelungen sind nicht hilfreich. In einem offenen Brief an die Mitglieder des Verbandes wurden sie über die gemeinsame Position des Vorstandes und der Kreisvorsitzenden informiert. Darin heißt es unter anderem:

„Mit gutem Willen beiderseits dürfte die Vermittlung von Kenntnissen zu Fischarten, Schonzeiten- und maßen nicht realitätsfremd sein. Die Broschüre ‚Friedfischangeln ohne Fischereischein‘, herausgegeben vom Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung sollte hierfür die Grundlage bilden. Heißen wir unsere neuen Angelfreunde willkommen.“ (Anmerkung der Redaktion: In Brandenburg ist schon seit 2006 das Friedfischangeln ohne Prüfung und Fischereischein erlaubt!)

Der Landesfischereibeirat der Obersten Fischereibehörde (Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft in Brandenburg) wird sich noch in diesem Jahr des Problems annehmen und eine Handlungsempfehlung erarbeiten. Der Präsident des Landesanglerverbandes Brandenburg Gunter Fritsch bekräftigte:

„Die Chancen zur Integration sind, durch die Unterstützung der heimatlichen Freizeitbeschäftigung Angeln in der neuen Heimat, sehr viel größer. Ja, oft beginnt die Integration gerade hier in den Vereinen, weil die neuen Mitbürger und Angler hier mit den Vereinsmitgliedern zu Beginn die meisten Berührungspunkte haben und sich so gegenseitig leichter verstehen können. Dadurch ist auch Hilfe bei der Bewältigung der schweren Alltagsprobleme viel leichter möglich.“

Wir Angler jedenfalls werden und wollen hierzu unseren Beitrag leisten! Das vollständige Positionspapier ist unter www.landesanglerverband-bdg.de abrufbar.

Andreas Koppetzki, Hauptgeschäftsführer des Landesanglerverbandes Brandenburg e.V.

-pm-

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