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NRW: Bäche und Flüsse werden saniert

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Nordrhein-Westfalen hat das Programm „Lebendige Gewässer“ verabschiedet. Bis zum Jahr 2027 werden 2,1 Milliarden Euro investiert.

10.11.2009

Ambitioniert und langfristig angelegt ist das Landesprogramm zur Sanierung der Fließgewässer, das jetzt das Kabinett in Düsseldorf verabschiedet hat. Mit dem Vorhaben sollen die Vorgaben der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie umgesetzt werden. Im Vorfeld der Entscheidung hatte eine Bestandsaufnahme ergeben, dass in Nordrhein-Westfalen die europäischen Anforderungen an die Abwasserreinigung bereits erfüllt sind. Es gibt aber noch Verbesserungsbedarf bei den Nährstoffeinträgen aus der Landwirtschaft. Deshalb hat Umweltminister Eckhard Uhlenberg die Landwirtschaftskammer beauftragt, die Gewässerschutzberatung zu intensivieren. Für den Zweck stellt das Land jährlich 3 Millionen Euro zur Verfügung. Im Mittelpunkt aller Bemühungen stehen die Bäche und Flüsse in Nordrhein-Westfalen, die wieder lebendiger gestaltet werden sollen. „Vielfältige Strukturen stabilisieren die ökologischen Funktionen der Gewässer, sie tragen zur Artenvielfalt und zum Hochwasserschutz bei. Außerdem gestalten und verbinden lebendige Bäche und Flüsse die Städte und Gemeinden in den Regionen“, erklärte Uhlenberg. Zu dem vor einem Jahr veröffentlichten Wasser-Bewirtschaftungsplan und Maßnahmenprogramm für die Jahre 2010 bis 2015 hatten mehr als 1.200 Institutionen und Bürger Stellungnahmen abgegeben. Fazit: Die Menschen in Nordrhein-Westfalen wollen eine gute Wasserqualität und ökologisch entwickelte Gewässer. Jetzt sollen mehr als 2.200 Kilometer der nordrhein-westfälischen Gewässer in drei Bewirtschaftungsperioden (2010 – 2015, 2016- 2021, 2021 – 2027) renaturiert werden. Außerdem soll die Durchgängigkeit der Gewässer für die Fische weiter verbessert werden. Gute Beispiele gebe es schon überall im Land, wie die Lippeaue, aber auch an vielen kleinen Gewässern in den Regionen. Kommunen und Wasserverbände sind nun aufgefordert, bis 2012 Fahrpläne für die ökologische Gestaltung ihrer Gewässer aufzustellen. Insgesamt sind dazu bis zum Jahr 2027 2,1 Milliarden Euro voraussichtlich zu investieren. Das Land wird sich an den Maßnahmen der Kommunen und Wasserverbände mit bis zu 80 Prozent an Fördermitteln beteiligen. -hs-

 

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