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Traum-Rotauge aus dem Neckar

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Rotauge

Selten werden reinrassige Rotaugen über ein Kilo schwer, die Zwei-Kilo-Marke knacken nur absolute Ausnahmefische.

Klaus Schneiderhan glaubte am 11. September seinen Augen kaum, als er ein unglaubliches Rotauge über seinen Karpfenkescher führte. Der 2.490 Gramm schwere Methusalem konnte drei 14er Plum-Boilies vom Bait-Service-Straubing nicht widerstehen.

„Ich angele schon seit über 30 Jahren, davon die letzten 20 Jahre fast ausschließlich auf Karpfen. Als Beifang erwischte ich jetzt das wohl größte Rotauge, das ich jemals gefangen habe“, freut sich Schneiderhan immer noch.

Oft handelt es sich bei vermeintlichen Rekord-Rotaugen um Kreuzungen mit anderen Friedfischen, etwa Rotfedern oder Brassen, oder gar um falsch bestimmte Alande oder Rotfedern. In unserem aktuellen Fall liegt aber einddeutig ein Rotauge vor: Durch die charakteristische Lage der Rückenflosse zur Bauchflosse (beim Rotauge liegen die Ansätze beider Flossen genau senkrecht übereinander) und die Zahl der Schuppen entlang der Seitenlinie (39-48) kann die Art sicher bestimmt werden.

Der Angler aus Bietigheim-Bissingen hat leider nicht die Länge des Fisches gemessen, aber er muss zweifellos über 52 Zentimeter lang gewesen sein. Es handelt sich um das drittgrößte deutsche Rotauge, der deutsche Rekord aus dem Jahr 1981 liegt bei 2.625 Gramm.

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