Das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen warnte am 18. August 2006 vor dem Verzehr von Fischen aus dem Möhnesee.
21.08.2006
Aufgrund möglicher Belastung mit perfluorierten Tensiden (PFT) empfiehlt das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen vorsorglich den Verzehr von Fischen aus dem Möhnesee und der Möhne unterhalb der Talsperre sowie aus der Ruhr unterhalb des Möhne-Zuflusses bis zum Ruhr-Mündungsbereich einzuschränken. „Die endgültigen Ergebnisse liegen noch nicht vor, es zeichnen sich allerdings erhöhte Werte ab“, sagte NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg. Die Empfehlung an die Angler werde vorsorglich ausgesprochen, bis endgültige Ergebnisse der Untersuchungen durch den Ruhrverband vorliegen und in Abstimmung mit dem Bundesinstitut für Risikobewertung geklärt ist, ob der Verzehr von Fischen aus diesen Gewässern gesundheitlich unbedenklich ist. Die Untersuchungen von Forellen in der Möhne oberhalb des Möhnesees brachten erfreulicherweise bislang unbedenkliche Ergebnisse. Sollten auch die noch ausstehenden Untersuchungsergebnisse ähnliche Werte erbringen, kann die Ende Juli ausgesprochene Verzehrwarnung aufgehoben werden. Erwartungsgemäß wurde in der Steinbecke unterhalb der belasteten Fischteichanlage eine erhöhte Belastung von Forellen festgestellt. Dieser Bach wird aber anglerisch nicht genutzt. PFT (perfluorierte Tenside) sind zum Beispiel in wasserabweisenden Textilien, beschichtetem Papier, Feuerlöschschäumen und Reinigungsmitteln enthalten. -pm-