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Sensationserfolg an der Dhünn

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Dhünn-Lachs

Nordrhein-Westfalen: Erstmalig gelang es, in die Dhünn aufgestiegene Wildlachse unter Zuchtbedingungen wieder anzufüttern und zur zweiten Eiabgabe zu bewegen.

21.04.2006

Zwei Lachsweibchen, die im Oktober 2004 in der Fanganlage „Hasper Talsperre“ an der Dhünn angekomnen waren, konnten zum zweiten Mal für Zuchtzwecke zur Vermehrung gebracht werden. Für die Lachsexperten ist dies ein großer Erfolg: Es gelang so Nachwuchs von Elterntieren zu gewinnen, die bereits auf das Gewässersystem der Dhünn geprägt sind. So können demnächst kleine Dhünn-Lachse wieder in ihrem Heimatgewässer ausgesetzt werden.

Große Gemeinschaftsleistung

Bereits im Januar trafen sich bei einem Arbeitseinsatz wieder viele Teilnehmer von regionalen und überregionalen Lachsinitiativen aus ganz Deutschland am Lachszentrum „Hasper Talsperre“, um insgesamt 120.000 kleine Lachse zu markieren. Vertreten waren Helfer von der Eder, der Lahn, der Sieg, dem Saynbach, der Weser, der Ahr, der Wupper, der Dhünn, der Lenne, der Ruhr und viele Vertreter aus Belgien und Holland. Die kleinen Lachse wurden unter optimalen Zuchtbedingungen im Lachszentrum aufgepäppelt, so dass sich die Verluste in äußerst geringen Grenzen hielten und unter 15 Prozent lagen, bei einer Schlupfrate von mehr als 95 Prozent. Die kleinen Fische sollen jetzt als Smolts und Parrs ausgesetzt werden und gehen in das Siegsystem sowie verschiedenen Gewässer in Rheinland-Pfalz und Hessen. Insgesamt fand dieser Arbeitseinsatz zum vierten Mal an der Hasper Talsperre statt und wurde wieder durch ein zünftiges Wildschweinessen belohnt, so dass auch genügend Gelegenheit zum Fachsimpeln gegeben war. -hs-

Foto: Horst Stolzenburg

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