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USA: Seelöwen-Plage am Columbia River

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Marodierende Robben und Seelöwen plündern die Fisch-Bestände und halten die Angler in Atem.

Wie die Zeitung „The Columbian“ berichtet, räumen die Meeressäuger unter den Stinten, Lachsen, Steelhead-Forellen und Stören in den US-Staaten Washington und Oregon rigoros auf. Die immer zahlreicher werdenden Robben und Seelöwen sind in den USA streng geschützt und dürfen nicht bejagt werden. Jetzt fordern Angler und Fischer die Regierung auf, die Plagegeister zu reduzieren.

Um jedes Angler- oder Fischerboot tummeln sich ständig sechs bis acht raublustige Seelöwen. Die verspielten Tiere bewerfen die Angler sogar mit Lachsen. „Man kann kaum noch angeln – die verschlingen auch den Angler bei lebendigem Leibe!“ berichtete Jim Wells, Präsident des Anglervereins „Salmon For All“.

Der Fischer Bruce Crookshanks aus Cowlitz County hat ein Seelöwen-Rudel beim Rauben beobachtet: „Die schlürfen die Stinte regelrecht von ihren Laichgründen weg!“ Selbst vor großen Stören schrecken sie nicht zurück, wie einzelne Fischer beobachten konnten.

Mann über Bord!

Seelöwen sind auch für Menschen nicht ungefährlich: Erst am 15. März 2004 wurde im Hafen von Anchorage (Alaska) ein 19-jähriger Fischer von einem aggressiven Meeressäuger über Bord gerissen. Im Wasser ließ das fast vier Meter lange und über 600 Kilogramm schwere Raubtier den jungen Mann aber gleich wieder los. Der Fischer kam mit nur leichten Verletzungen und dem Schrecken davon.

-tk-

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