Das Auen-Institut des WWF in Rastatt feiert 20-jähriges Bestehen.
Am 23. Mai 1985 weihte Prinz Philip, der damalige Präsident des World Wildlife Fund (WWF), das Auen-Institut im badischen Rastatt ein. Die Forschungseinrichtung lieferte in den kommenden Jahren die Grundlagen für Naturschutz-Aktivitäten zum Erhalt von Fluss-Landschaften in aller Welt.
Das Spektrum der Projekte reicht vom Kampf gegen die Verbauung von Flüssen über die Umsetzung von Renaturierungen bis hin zur Entwicklung von umweltverträglichen Hochwasser-Schutzkonzepten. Die Spuren dieser Arbeit zeigen sich in aller Welt. Am kolumbianischen Rio Magdalena konnten Flächen gekauft und Auwälder wieder aufgeforstet werden. Im rumänischen Donaudelta wurden Deiche geöffnet und wichtige Überflutungsflächen für die Natur zurückerobert. In Österreich und Frankreich konnte der Bau von Staustufen und Dammbauten verhindert werden. An der Elbe werden Deiche verlegt und am Mekong kämpft der WWF für das Überleben der letzten Flussdelfine.
Seit dem vergangenen Jahr gehören die Wissenschaftler zur Universität Karlsruhe. Das Auen-Institut arbeitet als eigenständige Forschungseinrichtung im neuen „Institut für Wasser und Gewässerentwicklung“ der Universität.
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