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Bald wieder Störe in der Ostsee

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Der vor über hundert Jahren in der Ostsee ausgestorbene europäische Stör Acipenser sturio soll dort wieder heimisch werden.

Die ersten zehn Elterntiere werden Ende April aus Kanada eingeflogen. In der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei in Born auf dem Darß sollen sie sich fortpflanzen.

Die jungen Störe werden dann im nächsten Jahr in der Oder ausgesetzt. Federführend für das Projekt ist der 1994 gegründete Verein „Fisch und Umwelt“ in Rostock, der auch die Gesellschaft zur Rettung des Störs vertritt.

Die Störe aus Kanada sind genetisch und morphologisch mit dem europäischen Stör identisch und wahrscheinlich während der Eiszeit in die kanadischen Gewässer gelangt. Insgesamt sollen etwa 100 der zwischen 1,5 und 2 Meter langen Elterntiere aus dem kanadischen St.John-River in Born gehalten werden und für Nachwuchs sorgen.

Finanziert wird das Projekt u.a. durch die Länder Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Schleswig-Holstein, durch das Institut für Fischerei, die Bundesregierung und das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei und deren Partner-Organisation in Polen.

-dk-

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