Am 30. Juni ging Florian Selzle aus Röttenbach im Aischer Fischwasser ein 36 Pfund schwerer und 1,36 Meter langer Waller an den Haken.
Kurt Gohlke, Vorsitzender des Aischer Fischereivereins, glaubt, dass in der gesamten Fluss-Strecke noch nie ein größeres Exemplar gelandet wurde.
Dennoch stimmt ihn der Fang nachdenklich, denn die Welse haben sich in der Aisch so stark vermehrt, dass die Fischereivereine seit vielen Jahren einen starken Rückgang der Bodenfische beklagen. So würden die Angler beispielsweise fast keine Schleien mehr fangen. Und das, obwohl vor zwei Jahren vier Zentner Tincas in die Aisch ausgesetzt wurden.
Hauptproblem seien die Karpfenteiche, in denen auch Waller gezüchtet würden. Diese gelangten dann teilweise beim Abfischen der Karpfen in den Fluss. Dort fänden sie reichlich Nahrung. Die Mitglieder der Aischer Fischereivereine überlegen nun, wie sie künftig gezielt gegen die Waller vorgehen können.
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