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Frankensteins Forellen

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Im Tekapo-Kanal in Neuseeland wimmelt es von Rekord-Forellen: Umweltschützer machen ein Gen-Labor zur Zucht von Riesen-Salmoniden für die großen Fänge verantwortlich.

Die neuseeländische Zeitung „The Timaru Herald“ berichtet: Am 15. November 2003 landete ein Angler im Tekapo-Kanal eine 17,5 Kilogramm schwere Regenbogenforelle. Der rekordverdächtige Brocken biss unmittelbar unterhalb einer hochmodernen Lachs-Farm. Im gleichen Kanal fing einige Monate zuvor ein amerikanischer Angler einen ähnlich großen Salmoniden mit 17 Kilogramm.

Neuseeländische Umweltschützer weisen jetzt darauf hin, dass in der Farm genetisch veränderte Fische gezüchtet wurden. Möglicherweise seien Fisch-Sperma oder befruchtet Eier in den Kanal entwichen. „Es wäre unverzeihlich, wenn es Kreuzungen von genetisch veränderten Riesen-Lachsen mit unserer wilden Forellen-Population gegeben hätte. Das könnte die natürlichen Bestände in allen unseren Gewässer vernichten“, sagte ein Vertreter der Umwelt-Organisation „GE Free NZ“ (Genforschungsfreies Neuseeland).

250-Kilo-Lachse

Nach Angaben der Fischzucht „King Salmon“ wurden bereits 2000 alle Gen-Experimente eingestellt. Die mit Wachstums-Genen behandelten Fische wuchsen zwar dreifach schneller als ihre natürlichen Verwandten. Aber die Riesen-Lachse des „Frankenfish-Experiments“ wiesen teilweise extreme Missbildungen auf. Deformierte Schädel waren keine Seltenheit. Alle Lachs-Mutanten wurden damals vernichtet, um die Umwelt nicht zu gefährden.

-tk-

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