Bei Vollstau fasst er 202 Millionen Kubikmeter: Jetzt ist er auf ein Viertel zusammengeschrumpft.
Seit 1914 überflutete Dörfer, Brücken und Friedhöfe tauchen auf und entwickeln sich zu Touristen-Attraktionen. Täglich pilgern Besucher-Ströme zum hessischen „Atlantis“.
Nach dem Wasser- und Schifffahrtsamt in Hannoversch Münden verliert der mit nur noch 56 Kubikmetern gefüllte Stausee zur Zeit täglich 2 Millionen Kubikmeter Wasser. Aber tiefer als 20 Millionen Kubikmeter sinkt der Wasserstand nicht: Damit der Fischbestand überlebt, wird dann kein Wasser mehr in die Eder abgelassen. Das gespeicherte Wasser im Edersee dient unter anderem dazu, in Trockenzeiten die Schifffahrt auf der Weser zu ermöglichen.
Einen solchen Tiefststand wie 2003 erreichte der Edersee bereits in den Jahren 1991, 1988, 1976 und 1964. 1959 dümpelten sogar nur noch 25 Millionen Kubikmeter im Staubecken.
Bei anderen Stauseen sieht es nicht anders aus: Der Diemelsee macht mit 5 Millionen Kubikmetern Restwasser auch nur noch einen kümmerlichen Eindruck.
Info: Sehenswerte Ausflugsziele am Edersee bei Niedrigwasser wie der sonst versunkene Friedhof von Alt-Bringhausen finden Sie auf www.edersee.com. Diese Internetseite bietet auch eine interessante Diaschau mit Impressionen vom Seegrund.
Der aktuelle Wasserstand des Edersees lässt sich über www.sun-fun.de abrufen.
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