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Kurz & knapp
Nicht unbedingt ein See für Rekordfische, dafür aber reichlich Barsch- und Hechtkontakte möglich.
Schwierigkeitsgrad:
Mittel. Reichlich Strukturen, aber ruhig auch mal unscheinbare Stellen befischen. Kaum Uferangelstellen.Naturerlebnis:
Viele schöne Wassergrundstücke mit Ferienwohnungen. Hier kann man schön Urlaub machen.Empfohlene Methode für einen Kurzbesuch:
Spinnfischen auf alles, was raubt.Tag 5
(Nachmittag): Nach einem kurzen Nickerchen in Uwes Hängematte hole ich wie versprochen Henry ab, und wir fahren Richtung Dieksee. Unterwegs hören wir den Wetterbericht im Radio. Ein Regengebiet soll durchziehen. Nach den schönen letzten Tagen nicht gerade gute Voraussetzungen. Als wir auf den Hof des Diekseefischers Schmidt rollen, stehen die ersten dunklen Wolken schon am Himmel. Egal. Wir kaufen unsere Lizenzen und starten mit dem Ruderboot.
Wir probieren es zunächst auf Barsch. Henry kennt den Dieksee ein wenig und hat nach kurzer Zeit die ersten Barsche gefunden. Wie am Plöner See angeln wir auch hier mit Zocker plus Beifänger. Ein Barsch nach dem anderen beißt – allerdings nur Winzlinge.
Nach einigen Platzwechseln fallen uns Haubentaucher auf, die sich an einer unscheinbaren Stelle westlich des markantesten Barschbergs offenbar über einen Kleinfischschwarm hermachen. Dort fängt Henry den ersten ordentlichen Barsch. Dann geht’s Schlag auf Schlag: Ein Barsch ist schöner als der andere. Der größte bringt es immerhin auf 39 Zentimeter. Leider ist das Spektakel schnell vorbei, und es beißen wieder nur kleine.
» Wir ankern in Wurfweite der Pflanzen. Mal sehen, ob im Kraut noch mehr Hechte stecken. «
Der Hechtbestand im Dieksee soll ja auch ausgezeichnet sein, ob da was geht? Ich schlage vor, ein Gebiet mit Kraut zu suchen und etwas flacher zu angeln – was ja gestern im Behler See gut geklappt hat. Allerdings sind die Krautfelder im Dieksee weniger ausgeprägt, wie ich von Henry erfahre. Ansonsten unterscheiden sich die beiden Gewässer kaum, beide beheimaten einen Maränenstamm mit den dazugehörigen Räubern.
Unsere Wahl fällt auf eine Landspitze mit flach abfallenden Kanten und einem kleinen Berg unweit der Fischerei. Hier angeln wir mit Gummifischen und Blinkern vom driftenden Boot. Es regnet leicht. Wegen der dunklen Wolken und des nicht so klaren Wassers versuche ich eine Schockfarbe: Chartreuse-Glitter ist mein 15 Zentimeter langer Bass Assassin Sea Shad. Beim ersten Wurf hake ich einen Halm Laichkraut, beim zweiten Wurf führe ich den Köder deshalb flach durchs Mittelwasser – und bekomme prompt einen satten Biss, den ich auch verwandeln kann. Ein knapp 70 Zentimeter langer Hecht hat sich den Happen einverleibt. Ob im Kraut noch mehr Räuber stecken? Wir rudern vorsichtig einen Bogen und ankern in Wurfweite des Pflanzenfeldes. Richtig gedacht: In kurzer Folge habe ich drei weitere Hechtkontakte auf den gleichen Köder und kann noch einen 70er landen.
Als der Regen zunimmt, machen wir Schluss. Henry hat zwei schöne Barsche gefangen und ich zwei halbstarke Hechte. Ein gelungener Abschluss meiner Holstein-Tour.
Gewässer-Check
Informationen: Fischereipächter Schmidt, Am Dieksee 4, 24306 Niederkleveez, Tel. 04523/3394 oder Angelcenter Holsteinische Schweiz, Weidestr. 33, 23701 Eutin, Tel. 04521/798555.
Mindestmaße cm/Schonzeiten: Hecht 55/15.02.-30.04., Zander 60/15.02.-31.05., Aal 50/-, Große Maräne 30/-.
Lizenzen: Tag 6 €, Woche 25 €, Monat 40 €, Jahr 100 €. Erhältlich beim Pächter Schmidt
(s. Informationen).Bestimmungen: Nachtangelverbot. Zwei Ruten pro Angler.
Mietboote: Beim Pächter (s. Informationen) oder Bootsverleih Dieksee, Diekseepromenade 4, 23714 Malente, Tel. 04523/3104. Viele Quartiere (s. Unterkunft) haben eigene Boote für ihre Gäste.
Unterkunft: Zum Beispiel Ferienhaus Dieksee, Tilo van Bredow, Dorfstraße 43, 23714 Timmdorf/Malente, Tel. 04742/25000, Internet: ferienhaus-dieksee.de. Weitere Quartiere im Internet unter bad-malente.de oder telefonisch unter 0800/2020080 (Touristservice Malente).