Robin Illner mit seinem Fast-Fünfzigpfünder, den er bei einem kurzen Nachtansitz überlisten konnte. |
Erst vor 14 Tagen hat Radical-Testangler Robin Illner in sechs Stunden zwei stattliche Karpfen von 41 und 45 Pfund gefangen. Doch dies war offensichtlich nicht das Ende seiner Glückssträhne.
Und das trotz insgesamt knapper Angelzeit: „Meine Wochenenden sind zur Zeit extrem vollgepackt, so dass ich auch dieses Mal nur eine Nacht zum Fischen hatte“, berichtet Robin. Am vorletzten Samstag kam Illner mittags an einem großen Baggersee mit über 100 Hektar Größe in Zentraldeutschland an, mit nur mit zwei Old School Ruten im Gepäck, einem Boot, einem kleinen Schirm, einer Liege und einem Schlafsack sowie etwas Futter.
Weit und breit war kein Fisch zu sehen. Ein heftiger Süd-West-Wind drückte in die bis zu sechs Meter tiefe Bucht. Das Wasser war glasklar, so dass Robin Illner bei einem Tauchgang schnell große und breite Fraßtunnel im Kraut vorfand. In solchen Situationen verraten die Fische ihre Anwesenheit auch oft durch Blasen oder durch Rollen an der Oberfläche. Aber dieses Mal war nichts davon zu bemerken. Der Testangler vermutete daher lediglich wenige, dafür aber große Fische in der Bucht.
Kissen anstatt Kugeln
Entlang einer Krautkante verteilte er Bloody Chicken Boilies in 24 Millimeter Durchmesser und zusätzlich passende Kissenboilies. „Große Fische fange ich oft auf große Einzelköder, ohne viele gefütterte Partikel. 24er Boilies und Kissenformen, die die Fische nicht kennen, sind dafür ideal“, so Robin Illner. Doch erst am frühen Morgen des folgenden Tages, gegen 5.15 Uhr, kam ein massiver und druckvoller Biss. Der Fisch flüchtete in das tiefe Wasser. Bereits auf dem Boot merkte der Angler, dass es sich um einen sehr großen Fisch handeln musste, da er gleichmäßige und ruhige Fluchten lieferte. Der Wide Gape Haken der Größe #6 hielt auch noch, als der Fisch kurzzeitig im Kraut festsaß. Illner kescherte den Fisch sicher. Ein Großkarpfen von 24,9 Kilo lag in den Maschen. Rekord für den befischten See!
-pm-