Wasser im Überfluss? Die Viktoria-Fälle – von Zimbabwe (Rhodesien) aus betrachtet. Bild: WWAP/E. Bennett |
Für uns noch kein Problem! Dürre in El Golea, Algerien. Bild: UNESCO |
Seit 1992 rufen die Vereinten Nationen den 22. März in jedem Jahr zum „Tag des Wassers“ aus. Dieser Tag soll die Menschen zum sorgsamen Umgang mit unserem wichtigsten Lebensmittel anregen.
Im Jahr 2004 steht der 22. März unter dem Motto „Wasser und Naturkatastrophen“. In den neunziger Jahren waren fast ein Drittel der Menschheit von Hochwasser und Dürre betroffen. Die verheerende Flut der Elbe im Jahr 2002 hat die Brisanz des diesjährigen Mottos „Wasser und Naturkatastrophen“ auch für Deutschland wieder deutlich gemacht.
Viele Wasserversorgungs-Unternehmen und Behörden sind dem Aufruf der UN auch in Deutschland gefolgt und bieten aus Anlass des „Weltwassertages“ zahlreiche Informationsveranstaltungen, Ausstellungen, Vorführungen und Besichtigungen an.
Wasser bedeutet Leben
70 Prozent der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt aber nur etwa drei Prozent davon bestehen aus Süßwasser. Trinkwasser ist also ein seltenes Gut aber vor allem in den Industrie-Staaten wird es tagtäglich gedankenlos vergeudet.
Immer noch 12 Milliarden Menschen in den Entwicklungsländern haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. 24 Milliarden Menschen – 40 Prozent der Weltbevölkerung – müssen ohne Latrinen und Abwasser-Entsorgung auskommen. 80 Prozent aller Krankheiten in den armen Ländern der Welt sollen durch verschmutztes Trinkwasser entstehen.
Der Schutz der Ressource Wasser besitzt eine zentrale Bedeutung für die Bekämpfung von Armut und die Vermeidung von Konflikten auf der Welt. Fachleute befürchten dass zukünftig immer mehr Auseinandersetzungen und Kriege um sauberes Trinkwasser entstehen werden.
Info: Weitere Informationen zum weltweiten „Tag des Wassers“ finden Sie auf www.worldwaterday.org (auf englisch).
-tk-