Sie gehören zu den urtümlichsten Kunstködern überhaut: die Devon-Spinner oder auch kurz Devons genannt! Ab etwa 1820 traten sie von England aus ihren Siegeszug rund um die Welt an.
Deutlich über 100 Jahre lang war der Devon-Spinner europaweit der angesagteste Köder fürs strömende Fließwasser, vor allem für die Angelei auf Forellen und Lachs. Je mehr Haken sich an diesen Metallködern befinden, desto älter sind sie in der Regel. Die frühen Exemplare haben durchaus vier Drillinge, die noch an Seidenwurmdarm oder an dünne Drähtchen geknüpft wurden. Diese wurden dann später durch patentierte Ring- oder Spangensysteme mit „nur“ noch drei Drillingen abgelöst. Zu guter Letzt hatte der Devon dann heutztage in der modernen Version nur noch einen Enddrilling – es geht den Anglern nicht mehr so sehr um Massenfänge, die Fischschonung wurde immer wichtiger.
Peter Taudor kann auf eine große Sammlung von verschiedenen Modellen der Devon-Spinner blicken – englische, aber auch viele deutsche Versionen. Er schrieb uns dazu per Mail: „Hallo Thomas und die Fangemeinde! Hier mal eine kleine Auswahl von meinen Devons. Früher waren die Devon-Spinner weit verbreitet und bei DAM, Noris, Stork und Sol usw. im Programm. Heute sieht man sowas nur noch selten, meist in England (Hardy) oder in den skandinavischen Ländern, da werden sie noch häufiger beim Angeln auf Salmonden eingesetzt. Angefangen hat das Sammeln von Devons bei mir mit den beiden Ködern von Sol und dem von Stork – das waren meine ersten Sammel-Köder überhaupt. Da wurde mir damals richtig gut Geld für geboten, schon war meine Neugier geweckt. Beste Grüße Peter“
Infos, Fragen und Anregungen zum Devon-Spinner bitte an thomas.kalweit@paulparey.de