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Winziger Fly-Spoon von Agilette

Klitzekleiner Fly Spoon von Agilette, als zeitgemäßer Größenvergleich 1/2 Reichsmark. Die Silbermünze hat die Größe eines heutigen 2 Cent-Stücks.

Vor hundert Jahren hatte man kein Problem, in einer Beißflaute auch einmal einen winzigen Spinner an die Fliegenrute zu montieren.

Viele Firmen hatten deshalb ganz kleine und fast gewichtslose Spinnerchen im Angebot, die sogenannten „Fly Spoons“. Vor einiger Zeit bin ich auf ein solches Modell der Firma Agilette (vormals Agil) gestoßen. Der Köder ist so klein, die Firmenmarke nimmt fast den ganzen Platz auf dem Spinnerblatt ein. So angelaufen das Spinnerblatt ist, so perfekt ist noch der Zustand der hübschen, bunten Kunstfliege, an der noch keine Motte geknabbert hat. Der Köder schlummert mit einem Säckchen Silikagel und einem Stück Mottenpapier jetzt sicher in einer kleinen Pappschachtel.

Die Firma Agilette (zuvor Agil) hatte ihren Sitz in Berlin, Gründer der Ködermanufaktur war Erich Kaldenbach. Vier „Fly Spoons“ finden sich im Katalog aus der Zeit um 1930 (geschupptes Blatt, facettiertes „hog back“ Blatt, Nierenblatt, normales Blatt), bei meinem Modell handelt es sich wohl um das einfache Modell 665 mit einfachem Spinnerblatt und „Spezialglanzfliege“.

Wer weiß mehr? Infos an thomas.kalweit@paulparey.de

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Viel kleiner dürfe das Spinnerblatt nicht sein, sonst wäre kein Platz mehr für die Firmenmarke.
Spezialglanzfliege auf Einzelhaken. Haken bezog Agilette aus Norwegen von Mustad.
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