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Der Agil-Tunk- und Spinnfisch

In deutschen Köder-Konvoluten aus den 1930er Jahren taucht hin und wieder ein seltsam bemalter Bleifisch auf.

Die meisten Sammler legen ihn achtlos beiseite, dabei handelt es sich um den „Agil-Tunk- und Spinnfisch“ der Agil-Spinner Manufaktur Berlin, Inhaber Erich Kaldenbach. Die Firma wurde später auch unter dem Namen Agilette bekannt, wahrscheinlich durfte „Agil“ aus markenrechtlichen Gründen nicht mehr verwendet werden.

Die typische Blechflosse, die auf einer Seite rot bemalt ist, ist bei den Ködern meistens verlorengegangen. Die Agil-Tunkfische ähneln auf frappante Weise den „Tin Liz“ Ködern von Fred Arbogast (USA), die dort 1928 patentiert wurden. Die amerikanischen Köder sind aber eindeutig anders bemalt. Ob Kaldenbach die US-Köder einfach abgekupfert hat, oder ob er mit unbemalten Rohlingen aus der USA beliefert wurde, lässt sich nicht eindeutig klären.

Wer weiß mehr? Infos an thomas.kalweit@paulparey.de

Anmerkung vom 22.3.2019:

Auch Markus Schober hat einen Agil-Tunkfisch in der Sammlung.

Bild: Markus Schober
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